Milch ist Teil der täglichen Ernährung vieler Menschen. Aber immer mehr Menschen verzichten auf tierische Milch. Für diese Menschen gibt es gute pflanzliche Alternativen. In diesem Beitrag erfahren Sie welche Alternativen zu Milch es überhaupt gibt und durch was sie sich auszeichnen.

Was spricht gegen den Konsum von Milch?

Für die meisten Konsumenten ist der Kauf von tierischer Milch eine Selbstverständlichkeit, weil Milch einfach zum täglichen Speiseplan gehört. Gegen den Konsum von Milch sprechen aber vor allem ethische Bedenken der Konsumenten und bestimmte Unverträglichkeiten. Bei Intoleranzen oder Allergien gegen tierische Milch, kann auf pflanzlichen Alternativen zu Milch umgestiegen werden.

Alternativen zu Milch kommen in verschiedenen Varianten. Es gibt Getreidemilchsorten, Nussmilchsorten, Sojamilch, Reismilch und Erbsenmilch. Es gibt keine „beste Milchalternative“.  Hier ist allein abzuwägen welche einem persönlich am besten schmeckt. Die Nährwerte der verschiedenen Milchsorten unterscheiden sich erheblich. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die Vor- und Nachteile folgender Milchsorten vor:

  • Sojamilch
  • Mandelmilch
  • Hafermilch

Sojamilch

Sojamilch ist die beliebteste Alternative zu Milch, auch, wenn dieses Milchersatzprodukt oftmals umstritten ist. Wir finden diese Milchalternative mittlerweile in jedem Supermarkt und Discounter. Menschen, die sich vegan ernähren, dient Sojamilch vor allem als Eiweiß-Lieferant. Aber diese Alternative zeichnet sich nicht nur durch einen hohen Gehalt an Proteinen aus. Sie enthält zudem Folsäure und kein Cholesterin. Der große Nährwertunterschied zwischen Sojamilch und tierischer Milch ist der Calciumgehalt. Kuhmilch gilt nämlich als der Hauptlieferant für Calcium hierzulande. Von Natur aus enthält Sojamilch sehr viel weniger Calcium als Kuhmilch. Damit die Milchalternative der herkömmlichen Milch hier nicht nachhängt, fügen Sojamilch-Hersteller ihr mittlerweile Calcium hinzu. In Kritik gerät Sojamilch meist aufgrund ihrer enthaltenen pflanzlichen Hormone, die stark dem weiblichen Sexualhormon Östrogen ähneln. Hierzu gibt es aber zu wenige Studien, die wirklich belegen können, dass Sojamilch negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat.

Mandelmilch

In Sachen Beliebtheit ist die Mandelmilch mittlerweile fast so populär wie Sojamilch. Große Supermärkten führen Mandelmilch bereits als festen Bestandteil ihres Sortiments. In Discountern ist sie allerdings immer noch Mangelware. Von Natur aus enthält Mandelmilch wenig Eiweiß und Calcium. Dafür bietet die Milchalternative aber reichlich Spurenelemente, Vitamine und relativ wenig Fett. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und deshalb wird Mandelmilch am liebsten als Ersatz beim Backen verwendet. Hier verliert sich der Eigengeschmack sehr schnell. Als Milchersatz in Kaffee oder anderen warmen Getränken ist eher von abzusehen, da Mandelmilch dazu neigt flockig zu werden. Neben Mandelmilch gibt es auch andere Nussmilchsorten wie Haselnussmilch oder Cashewmilch. Diese sind aber eher seltener zu finden.

Hafermilch

Hafermilch wird vor allem in Verbindung mit Kaffee gerne getrunken. Nicht nur von Menschen, die laktoseintolerant sind oder sich vegan ernähren. Hafermilch hat nicht nur geschmackliche Vorteile, sondern auch in Sachen Nachhaltigkeit. Besonders beliebt ist diese Milchalternative, da sie laktosefrei ist und weder Milcheiweiß noch Sojabestandteile enthält. Von Natur aus ist Hafermilch arm an Nährstoffen und Proteinen. Hersteller wirken dem entgegen, indem sie der Milchalternative Vitamine und Mineralstoffe zusetzen.

Ökobilanz der pflanzlichen Milchalternativen

Die Ökobilanz der Milchalternativen ist sehr unterschiedlich. Konsumenten, die besonders ethische Bedenken haben und deshalb auf Kuhmilch verzichten, sollten auch bei pflanzlichen Milchsorten auf deren Nachhaltigkeit schauen. Hafermilch hat beispielsweise eine gute Ökobilanz. Der Anbau kommt in den meisten Fällen ohne Herbizide aus und es gibt Hafermilch aus biologischem Anbau. Soja ist in Sachen Nachhaltigkeit schon eher problematisch. Verbraucher sollten darauf achten, dass das Soja in ihrer Milch aus der Europäischen Union stammt. Vor allem in Brasilien wird nämlich immer weiter der Regenwald abgeholzt, um dem weltweiten erhöhten Bedarf von Soja gerecht zu werden. Nachhaltig ist dies natürlich nicht. Hier muss jeder Verbraucher für sich selbst entscheiden was er für richtig hält und was nicht. Teilweise ist biologische Kuhmilch aus regionalem Anbau dann wieder nachhaltiger.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert