Nährstoffe im Vergleich

Nährstoffe im Vergleich

Falls Sie sich schon immer gefragt haben, wie Sie Nährstoffe am besten aufnehmen können, ist dies der Artikel für Sie. In diesem Beitrag nehmen wir verschiedene Nährstoffe in den Vergleich. Wir schauen uns die verschiedenen tierischen und pflanzlichen Nährstoffquellen an, um zu erfahren, welche Quelle sich am besten für welchen Nährstoff eignet.

Nährstoffe im Vergleich

Wir wissen von klein auf, dass pflanzliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse uns vor allem mit den Vitaminen A, B, C und E versorgen. Aber wie sieht es bei anderen Nährstoffen aus? Sind auch bei anderen Nährstoffen pflanzliche Lebensmittel, die Quelle, auf die wir vertrauen sollten? Im Folgenden vergleichen wir deshalb Calcium, Eisen, Vitamin K2 und Eiweiß und untersuchen, ob die tierischen und pflanzlichen Bezugsquellen für die einzelnen Nährstoffe ähnliche Mengen liefern und wir werfen zudem einen Blick auf die Bioverfügbarkeit der Nährstoffe.

Calcium

Wir brauchen Calcium für einige wichtige Prozesse im Körper. Das bekannteste Aufgabengebiet des Mineralstoffs sind unsere Knochen. In Europa und Nordamerika sind Milch und Milchprodukte die Hauptquelle für den wichtigen Mineralstoff. Der Grund hierfür ist, dass tierische Calciumquellen große Mengen des Nährstoffes liefern. Wir brauchen täglich 1.000 mg Calcium. Pflanzliche Lebensmittel enthalten auch Calcium, allerdings in weitaus kleineren Mengen. Pflanzliche Calciumquellen sind beispielsweise Chinakohl, Grünkohl, Brokkoli, Blattkohl, Senfblätter, weiße Bohnen und Sesampaste (Tahin). Oftmals sind pflanzliche Produkte auch speziell mit Calcium angereicht wie Tofu oder pflanzliche Milch. Generell ist es möglich den täglichen Calciumbedarf allein über pflanzliche Lebensmittel zu decken. Allerdings muss die Ernährung hierbei speziell auf Calcium fokussiert werden, da pflanzliches Calcium eine schlechtere Bioverfügbarkeit hat als tierisches Calcium.

Eisen

Das Spurenelement Eisen ist wichtig für verschiedene Prozesse in unserem Körper. Es trägt zur normalen Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin bei, unterstützt den Sauerstofftransport im Körper und ist essenziell für die Zellteilung. Ähnlich wie bei Calcium sind auch bei Eisen die tierischen Quellen besser verwertbar. Pflanzliches Eisen liegt in dreiwertiger Form vor. Unser Körper muss dieses Eisen erst in eine lösliche Form aufbrechen, um es zu zweiwertigem Eisen zu reduzieren, da diese Form vom Körper sehr viel besser verwertet werden kann. Bei tierischen Eisenquellen muss der Körper nicht diesen extra Schritt gehen, weil in diesen das zweiwertige Eisen vorliegt.

Vitamin K2

Anders als Vitamin K1, liegt Vitamin K2 in unserer Hemisphäre vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Eiern vor. Eine Versorgung mit pflanzlichem Vitamin K2 ist durchaus möglich, allerdings finden wir die Quelle, die große Mengen an Vitamin K2 liefern kann, für gewöhnlich nicht in unseren Supermärkten. Die Rede ist hier von: Natto. Natto ist ein traditionelles japanisches Lebensmittel aus fermentierten Sojabohnen. Menschen, die sich vegan ernähren, sollten Vitamin K2 supplementieren, wenn sie nicht regelmäßig Natto zu sich nehmen. Vitamin K2 ist wichtig für den normalen Erhalt unserer Knochen.

Eiweiß

Eiweiß besteht aus Bausteinen, den Aminosäuren. Es gibt insgesamt 21 unterschiedliche Aminosäuren. Pflanzliche und tierische Proteine zeichnen sich durch eine unterschiedliche Struktur aus. In der Regel enthalten tierische Eiweißquellen mehr essenzielle Aminosäuren als pflanzliche Eiweißquellen. Zudem ist tierisches Eiweiß besser verwertbar. Unser Körper resorbiert das tierische Eisen besser als das aus pflanzlichen Quellen. Tierisches Eisen befindet sich in Lebensmitteln wie Fleisch, Eiern und Milchprodukten.

Die beste Versorgung mit Nährstoffen

Die oben beschriebenen Nährstoffe im Vergleich sind ausgewählte Nährstoffe und spiegeln nicht alle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente wider. Die beste Versorgung mit all den Nährstoffen, die wir brauchen, geschieht durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung besteht eine gesunde Ernährung aus allen Lebensmittelgruppen. Besonderer Fokus sollte bei einer ausgewogenen Ernährung auf pflanzliche Lebensmittel gelegt werden. Durch diese werden nämlich ein Großteil aller Nährstoffe abgedeckt. Tierische Lebensmittel sollten ergänzend verzehrt werden, um die oben genannten Nährstoffe abzudecken. Eine ausreichende Versorgung mit allen Nährstoffen ist allerdings auch bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung möglich. Bei diesen Ernährungsformen können Nahrungsergänzungsmittel helfen, um die fehlenden Nährstoffe abzudecken. Allerdings sollten ein solches Vorhaben mit einem Arzt besprochen werden.

Milch und Knochengesundheit

Milch und Knochengesundheit

Unsere Knochen tragen uns durch unseren Alltag. Aber woraus bestehen unsere Knochen und inwiefern haben Milch und Knochengesundheit miteinander zutun? Dies erfahren Sie in diesem Beitrag.

Knochenentwicklung

Menschliche Knochen bestehen zum Großteil aus Wasser, organischen Stoffen und Mineralstoffen. Die wichtigsten Entwicklungsschritte der Knochen finden im Mutterleib statt. Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, dass Schwangere darauf achten, dass sie sich so ernähren, dass das ungeborene Kind von den Nährstoffen profitieren kann. Dies ist auch noch während der späteren Stillzeit wichtig. Babys und Kleinkinder haben mehr Knochen als Erwachsene. Der Grund hierfür ist, dass die Knochen einfach noch nicht vollständig zusammengewachsen sind. Dies geschieht erst im Laufe der Entwicklung. Die Knochenentwicklung ist beim Menschen ab dem 25. Lebensjahr abgeschlossen. Dann hat der Mensch seine maximale Knochendichte erreicht. Für gewöhnlich hält er diese maximale Knochendichte bis zum 50. Lebensjahr und ab da nimmt sie dann durch natürliche Prozesse wieder Jahr für Jahr an Masse ab. Dies allerdings nur, wenn es nicht schon vorher zu einem starken Verschleiß oder diversen Krankheiten kam.

Mit sicherem Halt durch den Alltag

Unsere Knochen sind ein Wunderwerk der Natur. Das menschliche Skelett umfasst über 200 Knochen, die uns täglich durch den Alltag führen. Sie müssen nicht nur unser gesamtes Gewicht aushalten, sondern auch Bewegungen, Belastungen, Sport und schwere körperliche Arbeit über sich ergehen lassen. Natürlich schädigt jede intensive Belastung die Knochen ein Stück. Aus diesem Grund sollten wir tun was wir können, damit unsere Knochen so lange wie möglich gesund bleiben. Eine Möglichkeit ist die richtige Ernährung.

Die richtige Ernährung für gesunde Knochen

Das wichtigste an der richtigen Ernährung für gesunde Knochen sind die Nährstoffe, die wir durch die Nahrung zu uns nehmen. So sorgt beispielsweise Calcium für die Festigkeit unserer Knochen. Calcium ist in verschiedenen Lebensmitteln enthalten. Zu diesen gehören unter anderem Milch, Milchprodukte, grünes Gemüse und Hülsenfrüchte. Damit der Körper das Calcium aber auch richtig verwerten kann, benötigt er auch Vitamin D. Dieses nehmen wir vor allem durch die Sonneneinstrahlung auf die Haut auf. Weitere wichtige Nährstoffe für die Knochen sind Magnesium und Zink. Wenn wir diese Nährstoffe nicht ausreichend zu uns nehmen, kann es geschehen, dass unsere Knochen porös werden.

Poröse Knochen

Osteoporose, auch als Knochenschwund bekannt, ist eine Erkrankung, die die Knochendichte abnehmen lässt. Ein Resultat dieser Erkrankung ist, dass die Knochen nicht mehr sehr widerstandsfähig sind. Selbst bei geringen Belastungen oder Erschütterungen kann es hier schon zu Knochenbrüchen kommen. Es gibt mehrere Faktoren, die Osteoporose begünstigen und beschleunigen. Zu diesen Faktoren gehören das Alter einer betroffenen Person, erbliche Vorbelastung, falsche Ernährung, eine ungesunde Lebensweise und wenig Bewegung. Meist wird die Erkrankung lange nicht bemerkt, bis es dann schließlich zur Fraktur eines Knochens kommt. Die häufigsten Brüche entstehen am Unterarm, an den Wirbelkörpern des Rückens oder der Hüfte.

Bewegung hält Knochen fit

Wir können aktiv unsere Knochen stärken, indem wir uns eine gesunde und aktive Lebensweise aneignen. Hierzu sollten wir uns regelmäßig bewegen. Der Muskel- und Knochenabbau wird durch regelmäßige Bewegung verlangsamt. Regelmäßige Bewegung ist bereits im jungen Alter wichtig und hilft dabei, dass sich Knochen und Muskeln richtig entwickeln können. Je nach Alter sollte die tägliche Bewegung angepasst werden. In jungen Jahren fällt es uns leichter uns mehr zu bewegen. Mit zunehmendem Alter sollten wir uns zwar weiterhin regelmäßig bewegen, aber wir sollten nicht unbedingt Ausdauersport treiben. Ein täglicher Sparziergang für 15-20 Minuten reicht vollkommen, dass unsere Knochen gesund bleiben.

Laktoseintoleranz bei Kindern

Laktoseintoleranz bei Kindern

Eine Laktoseintoleranz entwickelt sich meist im jungen Erwachsenenalter. Aber das ist nicht immer der Fall. Bereits Kinder können von einer Laktoseintoleranz betroffen sein. In diesem Beitrag informieren wir Sie über alles Wissenswerte einer Laktoseintoleranz bei Kindern.

Entstehung und Symptome

Wenn Kinder über Beschwerden klagen nach dem Verzehr von Milch oder Milchprodukten, ist eine Laktoseintoleranz sehr wahrscheinlich. Kinder mit einer Laktoseintoleranz reagieren auf Lebensmittel mit Milchzucker mit den typischen Symptomen der Unverträglichkeit wie Bauchkrämpfen, Blähungen und Durchfall. Grund für die Beschwerden ist ein Mangel des Enzyms Laktase. Dieses sorgt im Normalfall dafür, dass die Laktose im Körper aufgespalten wird. Ohne das Enzym gelangt die Laktose unverdaut in die tieferen Darmabschnitte. Dort verursacht es Gärungsprozesse, welche zu den typischen Symptomen führen.

Alter und Art der Diagnose

Eine Laktoseintoleranz lässt sich meist erst ab dem Vorschulalter feststellen. Säuglinge sind sehr selten von einer Laktoseintoleranz betroffen. Die Beschwerden treten oftmals erst ab dem sechsten oder siebten Lebensjahr auf. Schulkinder können auf Laktoseintoleranz, ähnlich wie Erwachsene, mit einem Atemtest getestet werden. Bei jüngeren Kindern wird ein Bluttest zur Untersuchung der vermuteten Laktoseintoleranz verwendet. Die Ergebnisse des Atemstests erhalten die Eltern des Kindes noch am gleichen Tag. Die Ergebnisse des Bluttests dagegen dauern meist einige Tage. Zudem ist anzumerken, dass die Ergebnisse des Atemtests sehr viel genauer sind. Hier ist aber das Alter des Kindes entscheidend und welchen Test der Arzt für sinnvoll hält.

Behandlung und Therapie

Eine Laktoseintoleranz ist keine Krankheit und ist deshalb auch nicht heilbar. Je nachdem, ob es sich um eine primäre oder sekundäre Laktoseintoleranz handelt, kann Laktose aber wieder in die Ernährung aufgenommen werden. Der Arzt kann Sie über die Formen der Laktoseintoleranz genauer informieren. Nach festgestellter Laktoseintoleranz sollten Betroffene zunächst komplett auf laktosehaltige Nahrung verzichten. Eine Möglichkeit laktosehaltige Lebensmittel zu essen, ohne Beschwerden empfinden zu müssen, sind Laktasetabletten. Lange Zeit war es nicht möglich, dass Kinder Laktasetabletten nehmen können, da es diese für die Kleinen einfach nicht auf dem Markt gab. Mittlerweile gibt es aber Anbieter, die spezielle Laktasetabletten für Kinder entwickelt haben. Die Laktasetabletten sorgen dafür, dass die Laktose in der Nahrung gespalten wird und somit leichter verdaubar wird.

Alltag mit Laktoseintoleranz meistern

Für Erwachsene ist eine Laktoseintoleranz unangenehm und kann auch anstrengend sein. Für Kinder ist die Intoleranz aber sehr viel umständlicher. Kinder entscheiden nur sehr selten darüber was sie essen und wissen meist nie welche Inhaltsstoffe sich in ihrem Essen befinden. Das müssen sie auch nicht. Es liegt in der Verantwortung der Eltern, dass ihr Kind nur die Lebensmittel zu sich nimmt, die es auch verträgt. Deshalb sollte bei einer ärztlich bestätigten Laktoseintoleranz das Umfeld, samt Schule und Freundeskreis, über die Unverträglichkeit informiert werden. Je nach Alter des Kindes kann ihm auch erklärt werden, welche Lebensmittel „sicher“ sind, beispielsweise unpaniertes Fleisch oder Fisch, Kartoffeln, Pommes, Nudeln, Reis, und vegane Ersatzprodukte. Den Kindern sollte auch erklärt werden, welche Lebensmittel sie nicht essen dürfen. Hierzu gehören unter anderem Milch, Pudding, Speiseeis, fertige Salatsoßen, Panaden und Soßen. Auf Nummer sicher gehen Eltern, wenn sie ihrem Kind ganz einfach Essen von zuhause mitgeben.

Calcium auch ohne Milch und Milchprodukte

Milch und Milchprodukte sind der Hauptcalciumlieferant für viele Kinder. Bei einer Laktoseintoleranz wird meist aber genau auf diese Lebensmittel verzichtet. Da aber gerade Kinder Calcium für ihren Knochen- und Muskelaufbau brauchen, müssen sie dieses auf anderem Wege zu sich nehmen. Vielen pflanzlichen Milchersatzprodukten wird Calcium speziell zugesetzt. Auf der Verpackung wird auf diesen Zusatz hingewiesen. Aber auch andere Lebensmittel enthalten von Natur aus Calcium. Hierzu gehören zum Beispiel grüne Gemüsesorten, Soja, Mandeln und Sesam. Bei Verdacht auf Calciummangel bei Ihrem Kind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und diesen möglichen Mangel abklären lassen.

Wie gesund ist Milch?

Wie gesund ist Milch?

Milch ist für viele Menschen ein fester Bestandteil ihrer täglichen Ernährung. Aber wie gesund ist Milch überhaupt? In diesem Beitrag erklären wir Ihnen welche Nährstoffe in Milch enthalten sind, woher die Farbe der Milch kommt, und klären die Frage, ob Milch nun gesund oder ungesund ist.

Woher kommt die weiße Farbe der Milch?

Eine der meistgestellten Fragen rund um Milch betrifft ihre Farbe. Milch sieht für das menschliche Auge meist weiß aus. Dabei ist Milch eigentlich vor allem trüb statt wirklich weiß. Die trübe Erscheinung erfolgt durch winzige Eiweißbündel und Fettkügelchen in der Milch. Das Fett liefert vielen Milchprodukten ihren typischen Geschmack und die meisten Kalorien. Die weiße Farbe sagt nichts darüber aus wie gesund Milch schlussendlich ist.

Welche Nährstoffe sind in Milch enthalten?

Bekannt ist Milch besonders für ihren hohen Gehalt an Calcium. 100ml Milch enthalten 120mg des Mineralstoffes.  Dabei ist Calcium nur einer von vielen Nährstoffen, die uns Milch liefern kann. Der Anteil an Eiweiß in Milch ist nämlich ebenfalls sehr hoch. Milch ist eine sehr hochwertige Quelle für Eiweiß und kann zudem zu einem günstigen Preis gekauft werden. Weitere Mineralstoffe und Spurenelemente in Milch sind Phosphat, Magnesium, Zink, Jod und Fluorid. Zudem versorgt uns Milch mit Energie in Form von Zucker und Fett. Milch enthält zudem Laktose (Milchzucker), welcher bei laktoseintoleranten Menschen zu unangenehmen und meist schmerzhaften Symptomen führt. Die richtige Ernährung bei einer Laktoseintoleranz für sich zu finden kann eine Herausforderung sein, da viele laktoseintolerante Menschen dazu neigen einfach auf viele Lebensmittel zu verzichten. Weiter unten zeigen wir Ihnen wieso dies aber nicht zwingend notwendig ist.

Ist Milch nun gesund oder nicht?

Die Beantwortung dieser Frage ist nicht ganz einfach. An sich ist kein Lebensmittel gesund oder ungesund. Milch enthält eine Menge an Nährstoffen, die der Körper für eine normale Funktion benötigt. Aus diesem Grund empfehlen Ernährungsexperten Milch als Teil einer vollwertigen Ernährung. Immer wieder gerät Milch aber auch in Kritik. Es gibt hier und da vereinzelte Studien, die darauf hinweisen, dass Milch in erhöhtem Konsum zu Entzündungsreaktionen führen kann und auch eventuell den Alterungsprozess beschleunigen kann. Wissenschaftlich konnten diese Hypothesen allerdings nicht bestätigt werden. Der jetzige Stand der Forschung besagt weiterhin, dass Milch gut für die menschliche Gesundheit ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät den täglichen Verzehr von rund 250ml Milch pro Tag sowie zwei Scheiben Käse. Die DGE empfiehlt den Verzehr von fettarmer Milch, aber auch andere Varianten von Milch enthalten die wertvollen Nährstoffe. Milch sollte bloß eine Ergänzung der Ernährung ausmachen und nicht als Durstlöscher verwendet werden.

Milch und Milchprodukte trotz Laktoseintoleranz

Laktoseintolerante Menschen verzichten oftmals bewusst auf herkömmliche Milch und Milchprodukte, um die Beschwerden ihrer Laktoseintoleranz zu umgehen. An sich macht diese Lösung auch sehr viel Sinn, da es eine bestimmte Menge an Laktose benötigt, damit die Beschwerden überhaupt ausgelöst werden. Allerdings entsteht damit auch ein großer Verzicht. Nicht nur Milch und Milchprodukte enthalten Milchzucker. Vielen anderen Produkten wird Laktose aus verschiedenen Gründen hinzugefügt. Laktoseintolerante Menschen müssten somit auch auf viele Backwaren, abgepackte Wurstaufschnitte, Fertigprodukte, Soßen und andere Lebensmittel verzichten. Dabei kann es so einfach sein den Beschwerden der Laktoseintoleranz aus dem Weg zu gehen, ohne auf diese großen Mengen an Lebensmitteln zu verzichten. Es gibt hier zwei Möglichkeiten: entweder wird bewusst zu laktosefreien Produkten gegriffen, diese gibt es mittlerweile in jedem Discounter oder Supermarkt, oder herkömmliche Milch und Milchprodukte werden verzehrt und es werden zusätzlich Laktasetabletten eingenommen. Hier kann jeder nach eigenem Belieben entscheiden.

Calciummangel durch Laktoseintoleranz

Calciummangel durch Laktoseintoleranz

Calcium gehört zu den wichtigsten Mineralstoffen im menschlichen Körper. Daher ist eine regelmäßige Aufnahme des Mineralstoffes auch so wichtig für unsere Gesundheit. Laktoseintolerante Menschen können viele calciumhaltige Nahrungsmittel aber nicht verzehren. In diesem Beitrag erklären wir wie ein Calciummangel durch Laktoseintoleranz vorgebeugt werden kann.

Calcium im menschlichen Körper

Der Mineralstoff Calcium wird im menschlichen Körper für eine Mehrzahl an Aufgaben benötigt. Der größte Teil des Calciums wird in Knochen und Zähnen gespeichert. Calcium sorgt aktiv für die Stabilität und Festigkeit der Knochen und Zähne. So beugt Calcium unter anderem Knochenbrüche vor. Ein weiteres Aufgabenfeld von Calcium ist die Reizübertragung in den Nervenzellen. Der Mineralstoff ist zudem an der Blutgerinnung und der Aktivierung einiger Enzyme und Hormone beteiligt.

Calcium und Laktose

Calcium ist wichtig für eine Vielzahl an lebenswichtigen Prozessen im menschlichen Körper. Daher ist eine ausreichende Versorgung mit dem Mineralstoff auch nötig, damit unser Körper seinen Aufgaben nachkommen kann. Der Mineralstoff wird in der Regel über die Nahrung aufgenommen. Bei einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung ist eine ausreichende Versorgung mit Calcium auch kein Problem. Calcium ist in großen Mengen vor allem in Milch und Milchprodukten enthalten. Die Aufnahme dieser gehört zu einer regulären abwechslungsreichen und gesunden Ernährungsweise. Allerdings kann nicht jeder Milch und Milchprodukte in seine Ernährung integrieren. So zum Beispiel Menschen mit einer Laktoseintoleranz. Durch den Verzicht auf laktosehaltige Nahrungsmittel kann es bei einer Laktoseintoleranz zu einem Calciummangel kommen. Der Verzehr von laktosehaltigen Produkten ist für laktoseintolerante Menschen aber keine Alternative, da diese zu unangenehmen und schmerzhaften Beschwerden bei Betroffenen führen.

Calciummangel

Die Symptome eines Calciummangels sind nicht sehr eindeutig. Zu Anfang verläuft der Mangel meist ohne Beschwerden. In manchen Fällen tritt ein Kribbelgefühl an Händen und Füßen ein. Ein sehr häufig auftretendes Symptom eines Calciummangels ist die sogenannte Tetanie. Dabei handelt es sich um Krämpfe an Händen und Füßen. Bei schweren Calciummängeln kann der Herzschlag langsamer werden und im Extremfall kann es sogar zu einem Herzstillstand kommen. Weitere Anzeichen für einen Calciummangle sind Depressionen und Angstzustände. All diese Symptome sind allerdings nicht ein direkter Hinweis auf einen Mangel an Calcium. Es kann sich bei jedem der genannten Symptome auch um eine andere Erkrankung oder einen anderen Mangel handeln. Bei Verdacht auf einen Calciummangel sollte der Hausarzt benachrichtigt werden. Dieser kann anhand eines Bluttests herausfinden, ob tatsächlich ein Mangel vorliegt oder ob etwas anderes der Auslöser für die Beschwerden ist.

Milchprodukte trotz Laktoseintoleranz

Da vor allem Milchprodukte eine große Menge an Calcium und anderer Nährstoffe enthalten, ist der Verzehr von diesen empfehlenswert. Für laktoseintolerante Menschen scheint dies aber keine Option zu sein. Hier kommt es allerdings auf das Milchprodukt an und dessen Laktosegehalt. Nicht jedes Milchprodukt enthält große Mengen an Milchzucker. Es gibt durchaus Milchprodukte, die von laktoseintoleranten Menschen vertragen werden. Hierzu zählen beispielsweise gereifte Käsesorten wie Parmesan oder Gouda. Auch wird Joghurt von vielen laktoseintoleranten Menschen problemlos vertragen. Hier heißt es selbst ausprobieren und testen welche Nahrungsmittel vertragen werden und welche nicht.

Pflanzliche Calciumquellen

Neben Milch und Milchprodukten liefern uns auch bestimmte pflanzliche Nahrungsmittel das lebenswichtige Calcium. Gemüsearten wie Brokkoli, Grünkohl und Rucola sind wichtige Calciumquellen für all diejenigen, die auf Milch und Milchprodukte verzichten. Reich an Calcium sind zudem Nüsse wie Haselnüsse und Paranüsse. Es gibt außerdem auch Mineralwasser, welches große Mengen an Calcium enthält. Die Menge an Calcium im Mineralwasser kann in der Regel dem Etikett der Flasche entnommen werden. Ab einem Calciumgehalt von 150 mg pro Liter gilt Mineralwasser als calciumreich. Eine ausreichende Versorgung mit Calcium kann aber auch noch schwer sein, wenn auf pflanzliche Calciumquellen zurückgegriffen wird. Bei einer Laktoseintoleranz können deshalb Nahrungsergänzungsmittel helfen, damit es zu keinem Calciummangel kommt.