Die häufigsten Irrtümer über vegane Ernährung

Die häufigsten Irrtümer über vegane Ernährung

Veganer erhalten meist sehr viel Kritik für ihren Lebensstil. Oftmals ist Unwissen aber der Grund, wieso viele Menschen veganer Ernährung so kritisch gegenüber sind. In diesem Beitrag klären wir deshalb die häufigsten Irrtümer über vegane Ernährung und haben zum Abschluss des diesjährigen Veganuary noch ein leckeres winterliches Rezept für Sie.

„Vegane Ernährung besteht aus vielen exotischen Lebensmitteln“

Irrtümer über vegane Ernährung gibt es viele. So auch der häufige Irrtum, dass eine vegane Ernährungsweise immer exotische Lebensmittel beinhaltet. Mit exotischen Lebensmitteln sind Produkte gemeint, die entweder von weither importiert werden oder recht neu auf dem Markt sind und somit fremd für viele Menschen. Zu letzterem gehören vor allem vegane Proteinquellen wir Tempeh, Seitan oder Tofu. Diese Lebensmittel machen aber nur einen sehr kleinen Teil der veganen Ernährung aus und werden auch von vielen Veganern aus Geschmacks- oder Intoleranzgründen nicht verzehrt. Die Grundnahrungsmittel vieler Veganer wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Weizenprodukte, werden meist hierzulande angebaut und produziert.

„Vegane Ernährung ist ungesund“

Es kann von keiner Ernährungsform behauptet werden, dass sie weitaus gesünder oder ungesünder ist als eine andere. Das gleiche gilt für den Veganismus. Es kommt vielmehr darauf an, wie die Lebensmittelauswahl des Einzelnen aussieht. Wer sich viel von Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst, Vollkornprodukten und Nüssen ernährt, braucht sich keine Gedanken darum machen, dass er sich ungesund ernährt. Das Einzige, worauf Veganer achten müssen, ist, dass sie ausreichend die Nährstoffe erhalten, die schwer über die vegane Ernährung erhältlich sind. Hier können aber ganz einfach Nahrungsergänzungsmittel helfen, um den Bedarf zu decken.

„Der Mensch ist auf tierische Produkte angewiesen“

Die Annahme, dass der Mensch auf tierische Produkte angewiesen ist, trifft nicht zwingend zu. Auch viele pflanzliche Produkte enthalten Nährstoffe wie Eiweiß oder Calcium. Als besonders eiweißreich gelten Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkorngetreide. In einer Sache haben die Kritiker veganer Ernährung aber recht: Menschen können tierisches Eiweiß besser verdauen als pflanzliches. Das macht die Aufnahme pflanzlichen Eiweißes zwar schwerer, aber nicht unmöglich. Das gleiche gilt auch für die Aufnahme von Eisen.

„Veganes Fast Food ist schlecht und kaum erhältlich“

Der Geschmack in Sachen veganes Fast Food ist natürlich sehr individuell, aber es gibt auch beliebte Fast Food-Produkte, die von Natur aus vegan sind, wie Pommes. Zudem haben viele große Fast-Food-Ketten schon seit längerem auch spezielle vegane Produkte wie vegane Burger in ihrem Angebot. Diese bestehen meist aus Gemüse und sind auch schon in Supermärkten für den Verzehr zuhause erhältlich. Auch vegane Pizza ist schon eine Weile ein Thema. Hier wird einfach der Käse aus Kuhmilch gegen pflanzliche Alternativen ausgetauscht.

„Eine vegane Ernährung ist teuer“

Ähnlich wie bei dem Aspekt der Gesundheit kann auch nicht bei dem Preis einer veganen Ernährungsweise pauschalisiert werden. Es gibt durchaus teurere vegane Produkte, wie Fleischersatzprodukte. Diese müssen aber natürlich nicht in die Ernährung integriert werden. Die veganen Grundnahrungsmittel wie Getreide, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse sind verhältnismäßig günstig. Auch vegane Milchalternativen sind nicht mehr so teuer wie sie einst waren und werden mittlerweile zu Preisen angeboten, die Kuhmilch sehr nahe sind.

Veganes Rezept: Tomatensuppe

Der Januar steht ganz im Zeichen veganer Ernährung. In den letzten Wochen haben wir Ihnen bereits Rezepte für Sesam-Soba-Nudeln und Overnight Oats gegeben. Zum Abschluss des Veganuary’s haben wir hier nochmal ein leckeres winterliches Gericht für Sie: vegane Tomatensuppe.

Zutaten:

1 EL                       Olivenöl

4                             Tomaten

2 Dosen               gehackte Tomaten (900 ml)

1                             Zwiebel (geschält und geviertelt)

3                             Knoblauchzehen

2 EL                       Tomatenmark

1 Dose                 Kokosnussmilch (400 ml)

3 TL                       Gemüsebrühe

2 EL                       Ahornsirup

Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung:

Zunächst sollten Sie Ihren Backofen auf 220 Grad vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Im nächsten Schritt entfernen Sie den Strunk der frischen Tomaten und geben diese mit den Zwiebeln und dem Knoblauch auf das Backblech. Das Gemüse im Anschluss mit Olivenöl bestreichen und für 20-30 Minuten im Ofen backen lassen, bis das Gemüse leicht angeröstet ist. Wenn das Gemüse fertig ist, geben Sie es zusammen mit den gehackten Tomaten und dem Tomatenmark in einen Mixer und pürieren es fein. Ersatzweise können Sie auch alles in einen Topf geben und mit einem Pürierstab pürieren. Zuletzt muss alles nur einem Topf aufgekocht werden. Bevor Sie die Suppe servieren fügen Sie noch Kokosnussmilch, Gemüsebrühe, den Ahornsirup hinzu und schmecken das Ganze mit Salz und Pfeffer ab.

Wir hoffen wir konnten die häufigsten Irrtümer über vegane Ernährung klären und wünschen Ihnen noch viel Spaß beim Nachkochen unserer leckeren Tomatensuppe!