Laktoseintoleranz im Alltag

Laktoseintoleranz im Alltag

Im Alltag kann eine Laktoseintoleranz zu unangenehmen Situationen führen. Laktoseintolerante Menschen müssen sich nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern besonders beim Essen auswärts, vor Milchzucker in Acht nehmen. In diesem Beitrag geben wir hilfreiche Tipps wie Sie trotz Laktoseintoleranz ohne Beschwerden durch den Alltag kommen.

Das Problem mit Selbstdiagnosen

In der heutigen Zeit achten wir sehr viel mehr auf unseren Körper und beachten bestimmte Symptome sehr viel schneller. So kommt es oftmals dazu, dass bei länger beobachtenden Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall ein bestimmtes Lebensmittel verantwortlich gemacht wird. Es kommt zur Selbstdiagnose. Wir diagnostizieren uns praktisch selbst mit einer Lebensmittelintoleranz. Bei einer Laktoseintoleranz treten die typischen Symptome beispielsweise vom einen auf den anderen Tag auf, ohne Vorwarnung. Betroffene streichen laktosehaltige Lebensmittel als Konsequenz aus ihrem Speisenplan. Generell ist zu sagen, dass natürlich niemand Lebensmittel zu sich nehmen sollte, die einem nicht guttun. Allerdings sollte mehr gemacht werden als nur Lebensmittel aus der Ernährung zu streichen. Der Grund für die Unverträglichkeit sollte professionell von einem Arzt untersucht werden. Denn es muss sich nicht immer um eine Lebensmittelintoleranz handeln. Oftmals handelt es sich um das Reizdarm-Symptom. Dieses sollte von einem Arzt diagnostiziert werden, damit es entsprechend behandelt werden kann.

Laktoseintoleranz im Alltag

Bei einer ärztlich diagnostizierten Laktoseintoleranz kann es im Alltag immer wieder zu unangenehmen Situationen kommen. Zu Anfang der Diagnose fällt das Zubereiten von Lebensmitteln in den eigenen vier Wänden bereits schwer, da der Verzehr von Laktose weitgehend erstmal eingestellt werden sollte. Glücklicherweise gibt es aber einige Ersatzprodukte, die ohne weitere Bedenken ersatzweise konsumiert werden können. Die nächste Herausforderung der Laktoseintoleranz ist das Essen auswärts. Meist sind Lebensmittel, die tierische Milch enthalten entsprechend gekennzeichnet. Bei Zweifeln kann aber auch einfach nachgefragt. Bedienungen in Restaurants und Cafés geben Auskunft über die verschiedenen Inhaltsstoffe ihrer Speisen und Getränke.

Vorsicht vor versteckter Laktose

Die Zutatenliste der meisten Lebensmittel ist lang. Besonders verarbeitete Lebensmittel enthalten eine sehr umfangreiche Zutatenliste. Einzelne Inhaltsstoffe lassen sich nur schlecht herauslesen. So unter anderem auch Milchzucker in Lebensmitteln. Kennzeichnungen auf Produkten wie „vegan“ machen die Suche nach Milchzucker in den Inhaltsstoffen überflüssig, da diese generell keinen Milchzucker enthalten. Normalerweise vertragen laktoseintolerante Menschen winzigen Mengen von Laktose sehr gut, wie beispielsweise bei Produkten mit der Kennzeichnung „Kann Spuren von Milch enthalten“. Laktose versteckt sich aber auch hinter verschiedenen Begriffen. Folgende Bezeichnungen signalisieren, dass sich Laktose im Produkt befindet:

  • (Butter-)Milch, Kondensmilch, Milchpulver, Milchzucker
  • Molke, Molkenpulver, Vollmilchpulver
  • Sahne, Rahm, Quark
  • Schokoladenzubereitung

Milchprodukte trotz Laktoseintoleranz

Jahrelang galt, dass wer unter einer Laktoseintoleranz leidet, komplett auf laktosehaltige Lebensmittel verzichten muss. Vor allem Milch und Milchprodukte stehen dann schnell nicht mehr auf dem Speiseplan. Die gute Nachricht für alle Laktoseintoleranten: Wir leben in einer Zeit, in der dieser Verzicht nicht nötig ist. Es gibt sogar Milchprodukte, die von Natur aus nur sehr wenig bis gar keine Laktose enthalten. So zum Beispiel Hart- und Schnittkäsesorten, wie Mozzarella, Edamer, Gouda oder Parmesan.

Ohne Beschwerden durch den Alltag

Der Verzicht von laktosehaltigen Lebensmitteln ist vermutlich die sicherste Maßnahme, damit es nicht zu den unerwünschten Symptomen der Intoleranz kommt. Wir können uns aber nicht immer 100 Prozent sicher sein, dass wirklich jedes Lebensmittel ganz frei von Laktose ist und die Sorge darum raubt ein stückweit die Gelassenheit im Alltag. Damit wir unseren Alltag wieder unbeschwert genießen können und dabei nicht ständig an unsere Laktoseintoleranz denken müssen, gibt es ein sehr hilfreiches Mittel, welches wir überall mithinnehmen können: Laktase-Tabletten. Diese sorgen dafür, dass egal welches Lebensmittel wir zu uns nehmen, die enthaltene Laktose nicht die schmerzhaften Symptome zur Folge hat. Dank speziell hochdosierter Laktase-Tabletten muss selbst bei einer stark ausgeprägten Laktoseintoleranz nicht auf laktosehaltige Lebensmittel verzichtet werden. Menschen mit Laktoseintoleranz können auf diese Weise jegliche laktosehaltigen Lebensmittel ganz unbeschwert genießen.

Wohlfühlen durch gesunde Ernährung

Wohlfühlen durch gesunde Ernährung

Das Aneignen einer gesunden Ernährungsweise ist oftmals ein längerer Lernprozess, der sich aber lohnt. Gesunde Ernährung hat positive Auswirkungen auf unsere physische und psychische Gesundheit. In diesem Beitrag erläutern wir was Wohlfühlen durch gesunde Ernährung bedeutet.

Was ist gesunde Ernährung?

Gesunde Ernährung ist sehr individuell und abhängig von verschiedenen Faktoren. Lebensmittelallergien, Nahrungsmittelintoleranzen und ethische Überzeugungen spielen hierbei eine große Rolle. Es gibt aber trotz dieser Faktoren eine allgemeine Grundlage was gesunde Ernährung ausmacht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat hierzu Orientierungswerte entwickelt. Generell besteht gesunde Ernährung aus einer ausgewogenen Auswahl an qualitativen Lebensmitteln, die uns mit allen Makro- und Mikronährstoffen und ausreichenden Kalorien versorgen. Im Folgenden informieren wir Sie darüber inwiefern gesunde Ernährung nicht nur gut für den Körper ist, sondern auch für unsere Psyche.

Makro- und Mikronährstoffe

Makro- und Mikronährstoffe sind ein essenzieller Bestandteil unserer Ernährung. Eine gesunde Ernährungsweise sollte aus:

  • 50 bis 55 Prozent Kohlenhydraten,
  • 10 bis 15 Prozent Eiweiß und
  • 30 Prozent Fett

bestehen. Wir benötigen Kohlenhydrate vor allem als Energiequelle. Der größte Teil der Kohlenhydrate, die wir über unsere Nahrung zu uns nehmen, sollte aus den sogenannten „komplexen Kohlenhydraten“ bestehen. Diese lassen unseren Blutzucker nicht sprunghaft steigen oder sinken. Auch ist Eiweiß sehr wichtig für unseren Körper. Besonders Muskeln, Knorpel, Haut, Haare und Nägel benötigen Eiweiß. Eiweißproteine unterstützen außerdem den Stoffwechsel. Unser Körper kann Eiweiß aus tierischen Quellen besser aufnehmen als pflanzliches Eiweiß. Eine normale Körperfunktion benötigt zudem eine ausreichende Versorgung mit Fett. Einige Fette werden zur Aufschlüsselung von lebensnotwendigen Vitaminen benötigt. Neben Makronährstoffen bilden auch Mikronährstoffe die Grundlage einer gesunden Ernährungsweise. Zu den Mikronährstoffen gehören Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.

Ernährung und Psyche

Es gibt klare Zusammenhänge zwischen Ernährung und Psyche. Manche Lebensmittel zaubern uns allein durch ihren Geruch ein Lächeln ins Gesicht. Der Verzehr dieser Lebensmittel sorgt für einen Ausschuss an Glückshormonen in unserem Körper. Für manche Menschen sind diese Lebensmittel Pasta oder Pizza, während andere diese Glückshormone beim Verzehr von einem frisch gebackenen Kuchen verspüren. Welches Lebensmittel uns bloß beim Anblick schon glücklich macht, ist sehr individuell, da jeder Mensch eigene Präferenzen hat. Lebensmittel, die generell als gesund gelten, haben meist nicht den Ruf, dass sie ähnliche Effekte haben, wie Pizza, Pasta und Co.  Das stimmt aber in der Realität nicht. In erster Linie sorgt gesunde Ernährung dafür, dass wir uns körperlich gut fühlen, und wirkt sich auch allgemein positiv auf unsere Gesundheit aus. Gesunde Ernährung hat aber noch weitere Vorteile. Auch unsere Psyche profitiert davon, wenn wir gesunde und qualitative Lebensmittel zu uns nehmen.

Gut für die Seele, schlecht für die Gesundheit

Es gibt einige Lebensmittel, durch die wir uns kurzzeitig gut fühlen. Hierzu gehören beispielsweise Lebensmittel mit vielen Einfachzuckern. Sie gehen schnell ins Blut, liefern uns schnell Energie und schmecken meist auch sehr gut, weil sie süß sind. Zudem gibt es die Theorie, dass wir so gerne süß essen, weil uns der Geschmack an die süßliche Muttermilch erinnert und uns somit ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gibt. Ein erhöhter Zuckerkonsum befriedigt uns allerdings nicht langfristig. Ganz im Gegenteil sogar. Ein hoher Zuckerkonsum über einen langen Zeitraum führt dazu, dass wir uns schlapp fühlen und an Gewicht zulegen. Zudem kann eine zuckerreiche Ernährung auch zu ernsthaften Krankheiten führen. Unsere Gesundheit leidet somit eher. Natürlich muss niemand komplett auf Zucker verzichten, auch nicht im Rahmen einer gesunden Ernährung. Die Abwechslung und Balance zwischen Lebensmitteln macht auf lange Zeit gesehen wirkliche Lebensqualität aus und ist gut für die Seele und für die Gesundheit.

Gesund Backen in der Weihnachtszeit

Gesund Backen in der Weihnachtszeit

Im Dezember dreht sich alles rund um Weihnachten, Essen und natürlich auch ums Naschen. Für Menschen, die sich gesünder ernähren möchten oder unter Nahrungsmittelintoleranzen leiden, kann diese Zeit eine große Herausforderung darstellen. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen deshalb aufzeigen wie gesund Backen auch in der Weihnachtszeit gelingt.

Gesund Backen

Weihnachten ist die Zeit für Vanillekipferl, Zimtsterne und Lebkuchen. Diese Naschereien, so lecker sie auch sind, sind leider wahre Kalorienbomben. Oftmals enthält Weihnachtsgebäck große Mengen an Zucker und Butter. Große Menge davon sind allerdings nicht gesund. Doch es gibt auch gesündere Zutaten, die genauso gut schmecken und sich ganz einfach in die traditionellen Rezepte einbauen lassen. In vielen Fällen sind die gesünderen Alternativen auch Alternativen, die für Menschen mit Lebensmittelintoleranzen, wie Zöliakie oder Laktoseintoleranz, geeignet sind. Mit diesen Alternativen ist gesund Backen in der Weihnachtszeit keine Herausforderung mehr.

Gesunde Alternative zu Weizenmehl

Mittlerweile gibt es einige Alternativen zum regulären Weizenmehl, die nicht nur gesünder sind, sondern auch von Menschen vertragen werden, die unter einer Weizensensitivität oder einer Glutenintoleranz leiden. Eine dieser Alternativen ist das Erdmandel-Mehl. Diese Art des Mehls ist reich an Ballaststoffen und sorgt nicht dafür, dass der Blutzucker-Spiegel stark ins Schwanken gerät. Erdmandeln sind zudem reich an Kalium und Magnesium, welche beide lebenswichtige Mineralstoffe für unseren Körper sind. Eine weitere Alternative zu Weizenmehl ist Dinkelmehl. Dieses ist besser verträglich und enthält mehr Vitalstoffe. Auch ist das Backen mit Hafermehl möglich. Hafermehl enthält viel pflanzliches Eiweiß und Zink, welches wichtig für die Wundheilung ist. Bei dieser Alternative sollten Menschen mit einer Glutenintoleranz allerdings vorsichtig sein und nur zu zertifiziertem glutenfreiem Hafermehl greifen.

Es muss nicht immer Haushaltszucker sein

Die beliebteste Methode Gebäck zu Süßen ist nach wie vor mit dem regulären Haushaltszucker. Es gibt aber auch hier gesündere Alternativen für das Süßen von Backwaren. Eine beliebte Alternative zum Industriezucker sind häufig Honig und Ahornsirup. Da es sich bei diesen Produkten um wahre Naturprodukte handelt, sind viele Menschen in der Annahme, dass diese Produkte dadurch automatisch gesünder sind. Das stimmt so allerdings nicht. Honig, Ahornsirup und Industriezucker sind nämlich ungefähr gleich ungesund. Der einzige Pluspunkt den die Naturprodukte hier bekommen ist, dass ihre Süßkraft sehr viel stärker ist als die von Industriezucker und deshalb weniger von ihnen benötigt wird. Eine wirklich gesündere Alternative hier ist der Kokosblütenzucker. Dieser lässt den Blutzuckerspiegel nur halb so stark ansteigen wie herkömmlicher Zucker und enthält dazu auch noch Enzyme und Mineralien.

Gesunde Fette

Fett sorgt für einen runden Geschmack beim Backen. Leider sind die meisten Fettquellen auch sehr ungesund. Aber auch hier gibt es einige Alternativen, die nicht nur gesünder sind, sondern auch für einen guten Geschmack sorgen. Statt Butter kann beispielsweise Kokosfett zum Backen verwendet werden. Zudem sind Nüsse und Getreide ebenfalls voll mit gesunden Fetten:

Mandeln: enthalten viele Ballaststoffe und helfen dabei den Blutzuckerspiegel zu senken.

Haselnüsse: enthalten einiges an Vitamin E, welches dazu beiträgt den Körper vor freien Radikalen zu schützen.

Cashewkerne: haben von allen Nüssen die wenigsten Kalorien und enthalten Phosphor, welches zur Erhaltung der Knochen und Zähne benötigt wird.

Laktosefrei Backen

Wir begegnen Milchzucker oftmals beim Backen. Beispielsweise um Rührkuchen saftiger zu machen, wird gerne Milch oder Sahne dem Teig hinzugefügt. Auch Backelemente wie Schmand, Mascarpone, Frischkäse und Buttermilch sind reich an Laktose. Beim Backen greifen wir auch gerne zu Fertigprodukten wie Puddingpulver oder Tortencreme. Diese enthalten in den meisten Fällen auch Laktose. Eine ebenfalls beliebte Zutat beim Backen ist Schokolade. Hier ist in der Regel nur Zartbitterschokolade mit hohem Kakaoanteil laktosefrei. Vollmilchschokolade enthält dagegen einiges an Milchzucker. Trotz all dieser Hindernisse ist es gar nicht so schwierig laktosefrei zu backen. Es gibt mittlerweile viele Alternativen, die zum laktosefreien Backen optimal genutzt werden können.