Es ist ärgerlich, wenn Lebensmittel verderben, leider passiert es immer wieder. In diesem Beitrag informieren wir Sie darüber, wie Sie es vermeiden können, dass Ihre Milch vorzeitig verdirbt und klären Sie über die Anzeichen von schlechter Milch auf.

Haltbarkeit von Milch

Milch zählt zu den leicht verderblichen Lebensmitteln, da sie reich an Eiweiß und Wasser ist. Diese bilden nämlich eine sehr gute Basis für die Vermehrung von Keimen. Die Haltbarkeit von Milch ist von mehreren Faktoren, wie der generellen Haltbarkeit, der Lagerung und der Keimbelastung von außen, abhängig. Die Haltbarkeit der Milch hängt von der Sorte der Milch ab. Am längsten haltbar ist die H-Milch. Diese ist ungeöffnet bei Zimmertemperatur rund sechs Monate haltbar.

Anzeichen für das Verderben der Milch

Verdorbene Milch kann oftmals bereits an der Milchpackung erkannt werden. Bei verdorbener Milch wölbt sich die Packung deutlich sichtbar nach außen. Auch das Aussehen unterscheidet genießbare Milch von verdorbener Milch. Verdorbene Milch ist stark verwässert und zahlreiche Fettklumpen schwimmen darin. Aussehen und Geschmack machen es nur umso deutlicher, dass die Milch nicht mehr genießbar ist. Die Milch hat einen sehr sauren Geruch und schmeckt auch dementsprechend. Ein gutes Maß zur Abschätzung, ob Milch verdorben ist oder nicht, ist auch das Mindesthaltbarkeitsdatum.

Die richtige Lagerung

Die Lagerung von Milch hängt davon ab, ob es sich um pasteurisierte oder frische Milch handelt. Die pasteurisierte Variante kann ungeöffnet bei Zimmertemperatur mehrere Wochen gelagert werden. Frische Milch hingegen hat nur ein recht kurzes Haltbarkeitsfenster und sollte ausschließlich im Kühlschrank gelagert werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Milch bis zu drei Tage genießbar bleibt. Pasteurisierte Milch sollte nach dem Öffnen auch nur noch im Kühlschrank gelagert werden und innerhalb von drei bis vier Tagen verzehrt werden.

Keimbelastung von außerhalb

Die Keimbelastung von außerhalb ist mit einer der größten Gründe warum Milch schneller verdirbt. Daher ist es wichtig, dass die Milchpackung immer gut verschlossen ist. Aufgrund des Fettgehaltes nimmt die Milch auch sehr leicht Fremdgerüche an. Dies kann sehr unappetitlich sein, je nachdem welchen Fremdgeruch die Milch annimmt. Das tückische an verdorbener Milch ist, dass je nach Milchsorte nicht unbedingt direkt an Geruch oder Geschmack erkannt werden kann, dass sie bereits verdorben ist. Haltbare Milch verdirbt in der Regel ohne Säuerung, da die dafür verantwortlichen Milchsäurebakterien während des Herstellungsprozesses unter starker Erhitzung abgetötet wurden. Verderben lässt die Milch letztendlich das Eindringen von Bakterien, Viren oder Schimmelsporen von außerhalb. Diese machen uns auch krank, wenn wir verdorbene Milch zu uns nehmen, nicht die Milch selbst.  

Folgen vom Verzehr verdorbener Milch

Verdorbene Milch schmeckt nicht nur unangenehm, sondern kann auch Folgen für die Gesundheit haben. Nach dem Verzehr von verdorbener Milch kommt es sehr häufig zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen oder auch Durchfall. Zudem kann es zur Übertragung von Keimen kommen, die durch Tröpfcheninfektion weitergegeben werden. So zum Beispiel Erkältungs- und Grippeviren. Diese Keime gelangen allerdings nur in die Milch, wenn direkt aus der Milchpackung getrunken wird. Das geschieht nicht nur bei Milch, sondern auch bei anderen Getränken, bei denen direkt aus der Packung getrunken wird. Der Verzehr von saurer Milch ist zwar unangenehm, aber nicht sonderlich gefährlich. Damit die Symptome so schnell wie möglich wieder abklingen, sollte möglichst viel Wasser getrunken werden. Auf diese Weise wird die Milch schnell wieder ausgeschieden. Zur Beruhigung von Magen und Darm kann zusätzlich Kamillentee getrunken werden. Sollten die Symptome nicht abklingen oder stärker werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

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