Klimaschutz wird zu einem immer größer werdenden Thema. Wir können alle Bereiche unseres Lebens optimieren, um das Klima zu schützen. Auch unsere Ernährung. In diesem Beitrag berichten wir über das Thema klimafreundliche Ernährung und geben hilfreiche Tipps dazu, wie diese aussehen kann.
Was verstehen wir unter einer klimafreundlichen Ernährung?
Klimaschutz wird in unserer Gesellschaft immer wichtiger. Das auch zu Recht. Der Klimawandel schreitet weiter voran und es scheint als würden Regierungen heute immer noch zu wenig machen, damit es nicht zu immer schlimmer werdenden Naturkatastrophen kommt. Laut der Umweltbewusstseinsstudie haben sich bereits 2018 68 Prozent der Befragten gewünscht, dass Umwelt- und Klimaaspekte in der Landwirtschaftspolitik eine übergeordnete Rolle spielen. Während die Politik vermutlich den größten Einfluss darauf haben wird, wie sich das Klima entwickeln wird, können wir trotzdem alle ein wenig zu einem besseren Klima beisteuern. Das beginnt bereits bei der Ernährung. Im Folgendem geben wir Tipps dazu, welche Maßnahmen im Bezug auf die Ernährung dabei helfen können, dass das Klima nicht zu stark belastet wird.
Auf Biosiegel achten
Während die herkömmliche Landwirtschaft bereits einigen Regeln bezüglich der Klimafreundlichkeit unterliegt, wird so richtig nur bei ökologischer Landwirtschaft auf wahre Klimafreundlichkeit geachtet. Verbraucher, die sich klimafreundlich ernähren möchten, sollten daher vor allem Bio-Produkte verzehren. Diese verursachen in der Regel weniger Emissionen, da Biobauern auf mineralische Stickstoffdünger und importiertes Kraftfutter von weither verzichten. Der Kauf von Bioprodukten unterstützt nicht nur eine klimafreundliche Ernährungsweise, sondern auch eine pestizidfreie Landwirtschaft und die artgerechte Haltung von Nutztieren.
Allerdings ist ein Biosiegel nicht immer eine Garantie für ein klimafreundliches Produkt. Wie gut das Biosiegel letztendlich ist, hängt von Regulierungen des Biosiegels im jeweiligen Land ab. Hier kann es je nach Land zu massiven Unterschieden zwischen Klimaschutz und Betriebsführung kommen. Es kann sogar so erhebliche Unterschiede geben, dass konventionell geführte Betriebe klimafreundlicher sind als Betriebe mit Biosiegel.
Regionale und saisonale Lebensmittel bevorzugen
Klimafreundliche Ernährung heißt auch darauf zu achten, dass die zu verzehrenden Lebensmittel aus der Region kommen und zum Zeitpunkt des Erwerbs auch Saison haben. Auf die Saisonalität eines Lebensmittels zu achten, hat nämlich die Auswirkung, dass die Lebensmittel keine langen Transportwege hinter sich haben. Besonders schädlich für das Klima ist nämlich der Transport von Lebensmitteln per Flugzeug oder Schiff. Daher sollten wir heimische Lebensmittel bevorzugt verzehren. Das bedeutet, aber nicht zwangsweise Verzicht. Wer Lebensmittel von weither genießen möchte, sollte dann wenigstens auf ein Fairtrade-Siegel achten. So wird zumindest sichergestellt, dass die Landwirte im jeweiligen Land unterstützt werden.
Wer sich bei der Saisonalität von Obst und Gemüse schwertut, dem kann ein Saisonkalender helfen. Im Internet gibt es einige kostenlose Saisonkalender, die zeigen wann, welches Lebensmittel bei uns in Saison ist.
Unverarbeitete Lebensmittel für ein besseres Klima
Wem klimafreundliche Ernährung wichtig ist, der sollte vermehrt zu frischen und rohen Produkten greifen. Stark verarbeitete oder tiefgekühlte Lebensmittel verbrauchen nämlich mehr Energie für Herstellung und Lagerung. Dieser erhöhte Energieverbrauch belastet unser Klima nachhaltig. Allerdings ist es meist nicht möglich nur frische Lebensmittel zu verzehren und der Verzehr von ausschließlich rohen Lebensmitteln ist, obwohl besser fürs Klima, nicht gut für die Gesundheit. Daher sollte zwar darauf geachtet werden, dass die Ernährung nicht nur aus Tiefkühl- und stark prozessierten Lebensmitteln besteht, aber der komplette Verzicht ist weder möglich noch gesund.
Tierische Lebensmittel nur zur Ergänzung
Der erhöhte Konsum von tierischen Lebensmitteln ist aufgrund von Massentierhaltung, Verarbeitung und Lagerung schädlich für unser Klima. Tierische Produkte fallen bei der persönlichen Klimabilanz spürbar ins Gewicht. Daher sollte darauf geachtet werden, dass diese Lebensmittel nur in Maßen verzehrt werden. Zudem ist es laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung auch nicht gesund vor allem tierische Produkte zu verzehren. Eine gesunde Ernährung sollte vor allem pflanzenbasiert sein und tierische Lebensmittel sollten diese lediglich ergänzen.
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