Vegane Ernährung für jedermann

Vegane Ernährung für jedermann

In Deutschland leben über eine Millionen Menschen vegan. Im Rahmen des Veganuary versuchen viele weitere sich mindestens den gesamten Januar über vegan zu ernähren. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen daher ein paar Tipps zum Thema Veganismus geben, warum vegane Ernährung für jedermann möglich ist und wir geben Ihnen zudem ein leckeres Rezept mit auf den Weg.

Der typische Veganer

Der deutsche Durchschnittsveganer ist jung, weiblich und aus einer größeren Stadt. Bei Studien über Veganismus sind meist rund 75 Prozent der Befragten weiblich. Trotz dieser Erhebungen gibt es natürlich Veganer in jeder Altersgruppe und auch in kleineren Orten. Veganismus ist nicht abhängig vom Geschlecht, Alter oder dem Wohnort. Theoretisch kann vegane Ernährung für jedermann sein. Dabei sollte nur auf ein paar Dinge geachtet werden.

Kritische Nährstoffe

Unsere Nahrung versorgt uns mit Energie und Nährstoffen. Bei einer ausgewogenen und gesunden Ernährung ist die Deckung der benötigten Nährstoffe auch sehr einfach. Bei einer veganen Ernährung fallen allerdings einige Nahrungsmittelgruppen weg. Somit gehen auch wichtige Nährstoffquellen verloren. Besonders kritisch ist beim Veganismus die Aufnahme von Calcium, Omega 3 und Vitamin B12. Da diese über die vegane Ernährung nur schwer gedeckt werden können, empfiehlt sich hier die Supplementierung dieser Nährstoffe.

Veganer Vorratsschrank

Eine ausgewogene vegane Ernährung beginnt bereits bei der Planung der Vorräte. Der vegane Vorratsschrank sollte Vollkorngetreideprodukte enthalten (Pasta, Reis, Mehl), Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen), Nüsse (Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse) und pflanzliche Milchalternativen (aus Soja, Hafer oder Mandeln). Auch die kühl gelagerten Vorräte dürfen nicht fehlen. Hierzu gehören Frisches oder tiefgekühltes Gemüse und Obst, Pilze, Kräuter und eventuell auch Fleischersatzprodukte (Seitan, Tempeh, Tofu) als Proteinlieferanten. Auf die Fleischersatzprodukte kann auch verzichtet werden und die Nährstoffe können anderweitig aufgenommen werden.

Restriktive Ernährungsform

Vor der Entscheidung sich dauerhaft vegan zu ernähren, sollte sich darüber klargemacht werden, dass es nicht für alle Menschen empfehlenswert ist sich vegan zu ernähren. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist besonders bei Kindern eine vegane Ernährung nicht ratsam, weil es sehr leicht zu Nährstoffmängeln kommen kann und Nährstoffe gerade für das Heranwachsen sehr wichtig sind. Eine weitere Gruppe, die sich nicht vegan ernähren sollte, sind schwangere und stillende Frauen. Hier geht es vor allem um das Kindeswohl, da Nährstoffmängel in der Schwangerschaft generell häufig vorkommen. Kombiniert mit einer veganen Ernährung kann das ungeborene Kind durch die Nährstoffmängel schwere Entwicklungsprobleme erleiden.

Vegane Ernährung eignet sich ausgezeichnet für laktoseintolerante Menschen

Bei einer Laktoseintoleranz ist es nicht zwingend notwendig sich vegan zu ernähren. Aber gerade beim auswärts essen sind vegane Gerichte für laktoseintolerante Menschen eine sehr praktische Option, da hier sicher davon ausgegangen werden kann, dass sich kein Milchzucker in den Gerichten befindet. Das gleiche gilt für Fertigprodukte im Supermarkt. Hier können laktosehaltige Inhaltsstoffe auch ganz einfach umgangen werden, wenn das Produkt den Hinweis „vegan“ aufweist.

Veganes Rezept: Overnight oats

Der Januar steht ganz im Zeichen der veganen Ernährung. Deshalb haben wir diese Woche ein hervorragendes veganes Frühstück für Sie: Overnight Oats.

Zutaten:

50 g                       Haferflocken

1 TL Chiasamen

120 ml                  pflanzliche Milchalternative (hier eignen sich sowohl Soja- und Haferalternativen)

1 Prise                  Vanillemark (alternativ Vanillezucker)

1 EL                       kleingeschnittene Datteln

Toppings             Nach Belieben Nüsse, Früchte oder Erdnussbutter

Zubereitung:

Der erste Schritt ist das Vermischen der Haferflocken und der pflanzlichen Milchalternative. In das Gemisch müssen dann die Chiasamen eingerührt werden. Dazu fügen Sie dann noch das Vanillemark und die kleingeschnittenen Datteln hinzu. Das Gemisch wird dann in einem Schraubglas über Nacht in den Kühlschrank gestellt und kann am nächsten Morgen zum Frühstück oder zwischendurch als Snack verzehrt werden. Die Toppings am besten kurz vor dem Verzehr auf die Overnight Oats geben, so bleibt Frische erhalten. Bei den Toppings kann der Fantasie freien Lauf gelassen werden. Hier ist jede Kombination je nach eigenem Geschmack möglich.

Wir wünschen viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Appetit!

Laktosefrei Kochen

Laktosefrei Kochen

Nahrungsmittelintoleranzen können uns im Alltag stark einschränken, so auch beim Kochen unserer Mahlzeiten. In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen daher zeigen, wie Sie Ihre Lieblingsrezepte laktosefrei Kochen können und geben Ihnen einen Rezeptvorschlag für eine herbstliche Nachspeise.

Unangenehme Überraschungen vermeiden

Menschen mit einer Laktoseintoleranz haben es nicht nur bei Restaurantbesuchen schwierig, auch die Zubereitung von Gerichten zuhause kann eine wahre Herausforderung darstellen. Sie müssen hier nämlich darauf achten, dass die Produkte, die sie verwenden auch keine Laktose enthalten. Ansonsten kommt es zu unangenehmen Beschwerden. Laktoseintolerante Menschen sollten bereits beim Einkauf ihrer Lebensmittel auf die Zutatenliste schauen. Laktose verbirgt sich nämlich auch hinter Begriffen wie Molke, Molkepulver, Magermilchpulver und Vollmilchpulver. So können mit ein bisschen Sorgfalt unangenehme Überraschungen gezielt vermieden werden.

Laktosefreie Rezepte

Wie der Name bereits andeutet, verzichten laktosefreie Rezepte auf Zutaten, die Laktose enthalten. Bis vor einigen Jahrzehnten war das laktosefreie Kochen eine wirkliche Herausforderung, da Milchprodukte nicht einfach ersetzt werden konnten. Heute gibt es in unseren Supermärkten aber eine so große Auswahl an Alternativprodukten für verschiedene Nahrungsmittelintoleranzen, dass niemand mehr auf sein Lieblingsgericht verzichten muss. Auch für Milchprodukte gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Ersatzprodukten. Mehr über diese Ersatzprodukte können Sie unter https://lactose-intolerant.de/milchersatzprodukte-bei-laktoseintoleranz/ nachlesen.

Natürlich laktosefreie Produkte

Produkte aus Milch enthalten von Natur aus Milchzucker. Eine Ausnahme stellen hierbei Hart- und Schnittkäse dar. Diese sind durch ihren langen Reifeprozess nahezu laktosefrei. Zu diesen natürlich laktosefreien Käsesorten gehören unter anderem Parmesan, Appenzeller, Bergkäse, Cheddar und Gouda. Die restliche Laktose in diesen Käsesorten ist so gering, dass auch laktoseintolerante Menschen sie ohne Probleme verdauen können. Laktoseintolerante Menschen müssen daher bei diesen Käsesorten nicht auf Alternativen umsteigen.

Was ist zu beachten beim laktosefreien Kochen?

Viele Produkte in normalen Rezepten können Sie durch laktosefreie Alternativen beim Kochen und Backen ersetzen. Die Produkte können meist in der gleichen Menge wie in der Zutatenliste angegeben, ausgetauscht werden. Je nachdem welches Ersatzprodukt Sie verwenden, kann es allerdings zu unterschiedlichen Konsistenzen und einem anderen Geschmack kommen. Vor allem Ersatzprodukte auf pflanzlicher Basis verhalten sich in der Zubereitung anders als tierische Milch und Milchprodukte. Eine andere Möglichkeit ist der Gebrauch von laktosefreier Milch und Milchprodukten. Hierbei handelt es sich um Milch, bei welcher die Laktose bereits in ihre Bestandteile gespalten wurde. Dadurch schmeckt die Milch etwas süßlicher, aber ist besser bekömmlich. Laktosefrei Kochen kann sehr einfach sein, solange Sie sich an diese Tipps halten.

Rezeptvorschlag: Laktosefreier Milchreis

Gerade jetzt im Herbst sind warme Nachspeisen beliebt. Wenn Sie unter einer Laktoseintoleranz leiden, können diese Nachspeisen allerdings ein wahres Hindernis sein. Aber selbst Gerichte, die eigentlich voller Laktose stecken, können Sie so abwandeln, dass jede laktoseintolerante Person sie vertragen kann. Heute zeigen wir Ihnen wie Sie selbst Milchreis laktosefrei kochen können. Anstatt laktosehaltiger Milch kann hier nämlich ganz einfach auf Ersatzprodukte zurückgegriffen werden. Je nachdem welches Ersatzprodukt Sie nutzen, sollten Sie darauf achten, dass pflanzliche Drinks teilweise selbst einen Eigengeschmack haben, welcher sich auch im fertigen Milchreis zeigen wird. Dies ist beispielsweise der Fall bei Ersatzprodukten auf Kokos-Basis. Hier empfehlen sich andere pflanzliche Drinks aus Mandeln oder Hafer besser, da sie keinen starken Eigengeschmack haben.

Zutaten für 4 Portionen:

250         g             Milchreis

500         ml           Milch-Alternative (laktosefreie Milch oder Drink auf pflanzlicher Basis)

1             TL           Vanillezucker (alternativ zum Süßen ist auch die Verwendung von Honig möglich)

Zubereitung:

Zunächst müssen der Milchreis, die Milch-Alternative und der Vanillezucker zusammen in einem Topf aufgekocht werden. Dabei muss die ganze Zeit sorgfältig umgerührt werden. Nachdem der Milchreis aufgekocht hat, sollte er auf niedriger Stufe 20 Minuten köcheln. Auch jetzt sollten Sie noch häufig umrühren, da der Milchreis ansonsten am Topfboden ansetzt. Nach Ablauf der 20 Minuten, den Topf von der Herdplatte nehmen und 10 weitere Minuten mit Deckel ziehen lassen. Für einen Hauch von Herbst im Milchreis können Sie Zimt und Zucker hinzugeben.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!