Gesund durch den Herbst

Gesund durch den Herbst

Herbstzeit ist Erkältungszeit! Damit Sie diesen Herbst nicht plötzlich unter einer laufenden Nase oder Halsschmerzen leiden, haben wir hilfreiche Tipps, wie Sie gesund durch den Herbst kommen. In diesem Beitrag informieren wir Sie, was Sie selbst tun können, um Ihr Immunsystem für die kalten Monate zu stärken.

Immunsystem unterstützen

Unser Immunsystem ist für die Erkennung und Inaktivierung von Krankheitserregern sowie körperfremden Stoffe verantwortlich. Das Abwehrsystem ist komplex, aber schützt uns vor schädlichen Viren, Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen. Es ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl zellulärer und molekularer Prozesse, die auch als Immunantwort bezeichnet werden. Antikörper und Antigene sind Bestandteile der natürlichen Immunreaktion. Ein schwaches Immunsystem zeigt sich durch eine langsame oder falsche Immunantwort. Bei einem schwachen Abwehrsystem sind die Symptome von Krankheiten sehr viel stärker und wir sind anfälliger für Erkältungen, Schnupfen und andere Infektionen. Ein Immunsystem ist dann stark, wenn es aktiv und leistungsfähig arbeitet. Damit unser Immunsystem seinen Aufgaben nachgehen kann, können wir einiges dafür tun, es dabei zu unterstützen.

Ernährung richtig gestalten

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist ganz besonders dann wichtig, wenn äußere Umstände es unserem Immunsystem schwerer machen gegen Krankheitserreger anzukämpfen. Das ist vor allem in den bevorstehenden Herbstmonaten der Fall. Daher sollten wir eine Ernährungsweise anstreben, die genauso bunt wie der Herbst selbst ist.

Nährstoffe unterstützen unsere Abwehrkräfte

Der Grund, warum wir darauf achten sollten, dass unsere Ernährung möglichst ausgewogen und gesund ist, sind die enthaltenen Nährstoffe. Diese sind nämlich entscheidend, ob unser Immunsystem schwach oder stark ist. Neben Ernährung und adäquater Nährstoffaufnahme sind auch ausreichend Bewegung, genügend Schlaf und wenig Alltagsstress fördernd für unser Immunsystem. Somit steht dem Ziel gesund durch den Herbst zu kommen nichts mehr im Weg.

Im Folgenden nehmen wir zwei Vitamine unter die Lupe, die die normale Funktion unserer Abwehrkräfte unterstützen.  

Vitamin C

Vitamin C ist eines der wichtigsten Vitamine des menschlichen Körpers. Es gehört zu den Antioxidantien und schützt vor freien Radikalen, die die Zellen schädigen können. In dieser Funktion schützt es vor Infekten und unterstützt das Immunsystem, was besonders im Herbst von Bedeutung ist. Deshalb sollten wir gerade jetzt vor allem zu Zitrusfrüchten, roter Paprika, Brokkoli oder Äpfeln greifen. Saisonal ist im Herbst Rosenkohl erhältlich, der sich ebenso als perfekte Vitamin C-Quelle eignet. Nach Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte ein Erwachsener täglich 100 Milligramm zu sich nehmen. Die Aufnahme dieser Menge ist nicht schwer, bereits 100 Gramm rote Paprika decken diese Menge ab.

Vitamin D

Streng genommen ist Vitamin D eigentlich kein Vitamin, sondern ein Hormon. Allerdings ist es ähnlich wie Vitamin C auch sehr wichtig für unsere Abwehrkräfte. Anders als Vitamin C, nehmen wir Vitamin D aber nicht durch unsere Nahrung auf. Unser Körper bildet 80 Prozent des täglich benötigtem Vitamin D durch die Sonneneinstrahlung auf unsere Haut. Die restlichen 20 Prozent können mit Vitamin D aus unserer Nahrung abgedeckt werden. Da wir den Großteil des benötigten Vitamin D über die Sonneneinstrahlung aufnehmen, ist die Bedarfsdeckung sehr jahreszeitenabhängig. Eine ausreichende Versorgung in unseren Breitengraden ist in den Frühlings- und Sommermonaten leicht möglich. Je näher das Ende des Jahres rückt, desto schwieriger ist auch die Aufnahme des wichtigen Vitamins. Hierzulande ist Sonne im Herbst und Winter nämlich eher Mangelware. Damit es hier zu keinem Nährstoffmangel kommt, wird empfohlen Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D3 zu sich zu nehmen.

Hinweis

Nahrungsergänzungsmittel in hoher Dosierung sollten nicht einfach eingenommen werden. Im Zweifelsfall sollte lieber zunächst der behandelnde Hausarzt konsultiert werden.

Nährstoffe im Vergleich

Nährstoffe im Vergleich

Falls Sie sich schon immer gefragt haben, wie Sie Nährstoffe am besten aufnehmen können, ist dies der Artikel für Sie. In diesem Beitrag nehmen wir verschiedene Nährstoffe in den Vergleich. Wir schauen uns die verschiedenen tierischen und pflanzlichen Nährstoffquellen an, um zu erfahren, welche Quelle sich am besten für welchen Nährstoff eignet.

Nährstoffe im Vergleich

Wir wissen von klein auf, dass pflanzliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse uns vor allem mit den Vitaminen A, B, C und E versorgen. Aber wie sieht es bei anderen Nährstoffen aus? Sind auch bei anderen Nährstoffen pflanzliche Lebensmittel, die Quelle, auf die wir vertrauen sollten? Im Folgenden vergleichen wir deshalb Calcium, Eisen, Vitamin K2 und Eiweiß und untersuchen, ob die tierischen und pflanzlichen Bezugsquellen für die einzelnen Nährstoffe ähnliche Mengen liefern und wir werfen zudem einen Blick auf die Bioverfügbarkeit der Nährstoffe.

Calcium

Wir brauchen Calcium für einige wichtige Prozesse im Körper. Das bekannteste Aufgabengebiet des Mineralstoffs sind unsere Knochen. In Europa und Nordamerika sind Milch und Milchprodukte die Hauptquelle für den wichtigen Mineralstoff. Der Grund hierfür ist, dass tierische Calciumquellen große Mengen des Nährstoffes liefern. Wir brauchen täglich 1.000 mg Calcium. Pflanzliche Lebensmittel enthalten auch Calcium, allerdings in weitaus kleineren Mengen. Pflanzliche Calciumquellen sind beispielsweise Chinakohl, Grünkohl, Brokkoli, Blattkohl, Senfblätter, weiße Bohnen und Sesampaste (Tahin). Oftmals sind pflanzliche Produkte auch speziell mit Calcium angereicht wie Tofu oder pflanzliche Milch. Generell ist es möglich den täglichen Calciumbedarf allein über pflanzliche Lebensmittel zu decken. Allerdings muss die Ernährung hierbei speziell auf Calcium fokussiert werden, da pflanzliches Calcium eine schlechtere Bioverfügbarkeit hat als tierisches Calcium.

Eisen

Das Spurenelement Eisen ist wichtig für verschiedene Prozesse in unserem Körper. Es trägt zur normalen Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin bei, unterstützt den Sauerstofftransport im Körper und ist essenziell für die Zellteilung. Ähnlich wie bei Calcium sind auch bei Eisen die tierischen Quellen besser verwertbar. Pflanzliches Eisen liegt in dreiwertiger Form vor. Unser Körper muss dieses Eisen erst in eine lösliche Form aufbrechen, um es zu zweiwertigem Eisen zu reduzieren, da diese Form vom Körper sehr viel besser verwertet werden kann. Bei tierischen Eisenquellen muss der Körper nicht diesen extra Schritt gehen, weil in diesen das zweiwertige Eisen vorliegt.

Vitamin K2

Anders als Vitamin K1, liegt Vitamin K2 in unserer Hemisphäre vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Eiern vor. Eine Versorgung mit pflanzlichem Vitamin K2 ist durchaus möglich, allerdings finden wir die Quelle, die große Mengen an Vitamin K2 liefern kann, für gewöhnlich nicht in unseren Supermärkten. Die Rede ist hier von: Natto. Natto ist ein traditionelles japanisches Lebensmittel aus fermentierten Sojabohnen. Menschen, die sich vegan ernähren, sollten Vitamin K2 supplementieren, wenn sie nicht regelmäßig Natto zu sich nehmen. Vitamin K2 ist wichtig für den normalen Erhalt unserer Knochen.

Eiweiß

Eiweiß besteht aus Bausteinen, den Aminosäuren. Es gibt insgesamt 21 unterschiedliche Aminosäuren. Pflanzliche und tierische Proteine zeichnen sich durch eine unterschiedliche Struktur aus. In der Regel enthalten tierische Eiweißquellen mehr essenzielle Aminosäuren als pflanzliche Eiweißquellen. Zudem ist tierisches Eiweiß besser verwertbar. Unser Körper resorbiert das tierische Eisen besser als das aus pflanzlichen Quellen. Tierisches Eisen befindet sich in Lebensmitteln wie Fleisch, Eiern und Milchprodukten.

Die beste Versorgung mit Nährstoffen

Die oben beschriebenen Nährstoffe im Vergleich sind ausgewählte Nährstoffe und spiegeln nicht alle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente wider. Die beste Versorgung mit all den Nährstoffen, die wir brauchen, geschieht durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung besteht eine gesunde Ernährung aus allen Lebensmittelgruppen. Besonderer Fokus sollte bei einer ausgewogenen Ernährung auf pflanzliche Lebensmittel gelegt werden. Durch diese werden nämlich ein Großteil aller Nährstoffe abgedeckt. Tierische Lebensmittel sollten ergänzend verzehrt werden, um die oben genannten Nährstoffe abzudecken. Eine ausreichende Versorgung mit allen Nährstoffen ist allerdings auch bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung möglich. Bei diesen Ernährungsformen können Nahrungsergänzungsmittel helfen, um die fehlenden Nährstoffe abzudecken. Allerdings sollten ein solches Vorhaben mit einem Arzt besprochen werden.

Wohlfühlen durch gesunde Ernährung

Wohlfühlen durch gesunde Ernährung

Das Aneignen einer gesunden Ernährungsweise ist oftmals ein längerer Lernprozess, der sich aber lohnt. Gesunde Ernährung hat positive Auswirkungen auf unsere physische und psychische Gesundheit. In diesem Beitrag erläutern wir was Wohlfühlen durch gesunde Ernährung bedeutet.

Was ist gesunde Ernährung?

Gesunde Ernährung ist sehr individuell und abhängig von verschiedenen Faktoren. Lebensmittelallergien, Nahrungsmittelintoleranzen und ethische Überzeugungen spielen hierbei eine große Rolle. Es gibt aber trotz dieser Faktoren eine allgemeine Grundlage was gesunde Ernährung ausmacht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat hierzu Orientierungswerte entwickelt. Generell besteht gesunde Ernährung aus einer ausgewogenen Auswahl an qualitativen Lebensmitteln, die uns mit allen Makro- und Mikronährstoffen und ausreichenden Kalorien versorgen. Im Folgenden informieren wir Sie darüber inwiefern gesunde Ernährung nicht nur gut für den Körper ist, sondern auch für unsere Psyche.

Makro- und Mikronährstoffe

Makro- und Mikronährstoffe sind ein essenzieller Bestandteil unserer Ernährung. Eine gesunde Ernährungsweise sollte aus:

  • 50 bis 55 Prozent Kohlenhydraten,
  • 10 bis 15 Prozent Eiweiß und
  • 30 Prozent Fett

bestehen. Wir benötigen Kohlenhydrate vor allem als Energiequelle. Der größte Teil der Kohlenhydrate, die wir über unsere Nahrung zu uns nehmen, sollte aus den sogenannten „komplexen Kohlenhydraten“ bestehen. Diese lassen unseren Blutzucker nicht sprunghaft steigen oder sinken. Auch ist Eiweiß sehr wichtig für unseren Körper. Besonders Muskeln, Knorpel, Haut, Haare und Nägel benötigen Eiweiß. Eiweißproteine unterstützen außerdem den Stoffwechsel. Unser Körper kann Eiweiß aus tierischen Quellen besser aufnehmen als pflanzliches Eiweiß. Eine normale Körperfunktion benötigt zudem eine ausreichende Versorgung mit Fett. Einige Fette werden zur Aufschlüsselung von lebensnotwendigen Vitaminen benötigt. Neben Makronährstoffen bilden auch Mikronährstoffe die Grundlage einer gesunden Ernährungsweise. Zu den Mikronährstoffen gehören Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.

Ernährung und Psyche

Es gibt klare Zusammenhänge zwischen Ernährung und Psyche. Manche Lebensmittel zaubern uns allein durch ihren Geruch ein Lächeln ins Gesicht. Der Verzehr dieser Lebensmittel sorgt für einen Ausschuss an Glückshormonen in unserem Körper. Für manche Menschen sind diese Lebensmittel Pasta oder Pizza, während andere diese Glückshormone beim Verzehr von einem frisch gebackenen Kuchen verspüren. Welches Lebensmittel uns bloß beim Anblick schon glücklich macht, ist sehr individuell, da jeder Mensch eigene Präferenzen hat. Lebensmittel, die generell als gesund gelten, haben meist nicht den Ruf, dass sie ähnliche Effekte haben, wie Pizza, Pasta und Co.  Das stimmt aber in der Realität nicht. In erster Linie sorgt gesunde Ernährung dafür, dass wir uns körperlich gut fühlen, und wirkt sich auch allgemein positiv auf unsere Gesundheit aus. Gesunde Ernährung hat aber noch weitere Vorteile. Auch unsere Psyche profitiert davon, wenn wir gesunde und qualitative Lebensmittel zu uns nehmen.

Gut für die Seele, schlecht für die Gesundheit

Es gibt einige Lebensmittel, durch die wir uns kurzzeitig gut fühlen. Hierzu gehören beispielsweise Lebensmittel mit vielen Einfachzuckern. Sie gehen schnell ins Blut, liefern uns schnell Energie und schmecken meist auch sehr gut, weil sie süß sind. Zudem gibt es die Theorie, dass wir so gerne süß essen, weil uns der Geschmack an die süßliche Muttermilch erinnert und uns somit ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gibt. Ein erhöhter Zuckerkonsum befriedigt uns allerdings nicht langfristig. Ganz im Gegenteil sogar. Ein hoher Zuckerkonsum über einen langen Zeitraum führt dazu, dass wir uns schlapp fühlen und an Gewicht zulegen. Zudem kann eine zuckerreiche Ernährung auch zu ernsthaften Krankheiten führen. Unsere Gesundheit leidet somit eher. Natürlich muss niemand komplett auf Zucker verzichten, auch nicht im Rahmen einer gesunden Ernährung. Die Abwechslung und Balance zwischen Lebensmitteln macht auf lange Zeit gesehen wirkliche Lebensqualität aus und ist gut für die Seele und für die Gesundheit.