Das Internet kann uns mit hilfreichen Informationen versorgen, allerdings auch mit der gleichen Menge an Fehlinformationen. Lebensmittelunverträglichkeiten bleiben von diesen Fehlinformationen nicht verschont. In diesem Beitrag möchten wir Klarheit schaffen und besprechen daher laktosehaltige Lebensmittel und erklären was eine Laktoseintoleranz ist.

Verunsicherung im Netz

So informativ das Internet auch sein kann, so kann es uns auch stark verunsichern. Das gilt auch für Laktoseintoleranz. Wir lesen in sozialen Medien immer wieder von der Verunsicherung von Menschen, bei denen gerade erst eine Milchzuckerunverträglichkeit diagnostiziert wurde. Die Verunsicherungen betreffen dabei nicht nur die Ausmaße der Intoleranz selbst, sondern auch eine Verunsicherung, wenn es zu verschiedenen Lebensmitteln kommt. Oftmals wissen Betroffene zunächst nicht in welchen Lebensmitteln Milchzucker überhaupt enthalten ist. In diesem Beitrag wollen wir erklären was eine Laktoseintoleranz ist und in welchen Lebensmitteln sich Milchzucker überhaupt befindet.

Unterschiedliche Intoleranzen

Verwirrung herrscht oftmals zwischen einer Laktose- und einer Fruktoseintoleranz. Die beiden Intoleranzen ähneln sich in einigen Punkten. Bei beiden Stoffen, die nicht vertragen werden, handelt es sich um Zuckerarten. Beide werden im Dünndarm verstoffwechselt. Sollten wir nicht im Stande dazu sein, einen der beiden Zucker zu verdauen, kommt es zu ähnlichen Symptomen. Bei beiden Intoleranzen kann es zu Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall kommen. So viele Ähnlichkeiten die beiden Intoleranzen auch haben, so viele Unterschiede gibt es auch. Beispielsweise handelt es sich bei beiden nicht um die gleiche Art von Zucker. Während Fruchtzucker ein Einfachzucker ist, ist Milchzucker ein Zweifachzucker, der aus den beiden Einfachzuckern Glucose und Galaktose besteht. Auch die Auslöser der beiden Intoleranzen sind verschieden. Bei einer Fruktoseintoleranz ist der Auslöser Fruchtzucker, welcher von Natur aus in Obst und Gemüse enthalten ist. Diese Lebensmittel sind aber beispielsweise komplett laktosefrei. Laktosehaltige Lebensmittel sind in der Regel tierischer Herkunft.

Laktosehaltige Lebensmittel

Bei einer Laktoseintoleranz ist Milchzucker der Auslöser. Milchzucker befindet sich von Natur aus in tierischer Milch. Beispielsweise in Kuhmilch, Schafsmilch, Ziegenmilch und allen Produkten, die aus diesen Milchsorten hergestellt werden. Der Verzehr dieser Lebensmittel führt bei Betroffenen von Laktoseintoleranz zu den oben genannten Symptomen. Zudem wird Laktose auch anderen Lebensmitteln hinzugefügt, die theoretisch keinen Milchzucker benötigen. Dann sprechen wir von versteckter Laktose.

Versteckte Laktose in unseren Lebensmitteln

Die Lebensmittelindustrie fügt Laktose sehr gerne verschiedenen Lebensmitteln hinzu, da Laktose über praktische Eigenschaften verfügt. Beispielsweise sorgt sie bei Backwaren für die schöne braune Farbe, aber sie wird auch für größeres Volumen Lebensmitteln hinzugefügt. Aus diesem Grund enthalten viele Lebensmitteln, von denen wir es eher weniger vermuten würden, Milchzucker. Die Zutatenliste der meisten Lebensmittel ist lang. Besonders verarbeitete Lebensmittel enthalten eine sehr umfangreiche Zutatenliste. Einzelne Inhaltsstoffe lassen sich nur schlecht herauslesen. So unter anderem auch Milchzucker in Lebensmitteln. Das macht es meist schwierig für laktoseintolerante Menschen zu schauen, ob ein Lebensmittel Laktose enthält. Sie versteckt sich nämlich hinter verschiedenen Begriffen. Folgende Bezeichnungen signalisieren, dass sich Laktose in einem Produkt befindet:

Verzicht auf Lebensmittel durch Intoleranz

Die sicherste Maßnahme, um bei einer diagnostizierten Lebensmittelintoleranz keine Beschwerden zu riskieren, ist der Verzicht auf Lebensmittel, die zu den Beschwerden führen. Die Vorgehensweise, ob ein kompletter Verzicht nötig ist oder nicht, hängt von der Intoleranz ab. Bei einer Laktoseintoleranz ist beispielsweise kein kompletter Verzicht nötig. Mit Laktase-Tabletten können laktosehaltige Lebensmittel ganz unbeschwert verzehrt werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte zu Laktase-Tabletten greifen, die hochdosiert sind. So helfen Laktase-Tabletten, die 14.500 FCC Einheiten haben, auch bei einer starken Laktoseintoleranz.

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