Entspannt durch den Sommer

Entspannt durch den Sommer

Der Sommer ist da und bringt heiße Tage mit sich. In diesem Beitrag geben wir Ihnen Tipps wie Sie entspannt durch den Sommer kommen.

Herausforderungen der warmen Jahreszeit

Der Sommer ist die Lieblingsjahreszeit vieler Menschen und das auch aus gutem Grund. Das Wetter ist schön, wir können mehr Zeit draußen verbringen und die Sonne macht uns glücklich. Aber das bedeutet nicht, dass der Sommer nicht auch ein paar Nachteile mit sich bringt. Wir können diese Nachteile aber sehr gut bewältigen, wenn wir uns an ein paar simple Tipps halten. So kommen wir entspannt durch den Sommer und müssen die Sonne nicht meiden.

Genügend Trinken

Bei hohen Außentemperaturen ist es ganz normal, dass wir mehr schwitzen als normalerweise. Damit wir nicht dehydrieren müssen wir ausreichend trinken. Im Sommer reicht es nicht, dass wir uns auf unser natürliches Durstbedürfnis verlassen. Am besten ist es regelmäßig zu trinken, auch wenn wir uns nicht durstig füllen. Für einen Erwachsenen werden zwei Liter Flüssigkeit am Tag empfohlen. Bei der Auswahl unserer Getränke sollten wir dabei zu Wasser greifen. Von Süßgetränken und Kaffee ist eher abzuraten.  An sehr heißen Tagen sollten wir auf alkoholische Getränke verzichten. Die Sonneneinstrahlung lässt den Alkohol nämlich schneller und intensiver wirken. Zu viel Alkohol an heißen Tagen kann zu Kreislaufproblemen und sogar Bewusstlosigkeit führen. Wir erhalten Flüssigkeit auch durch bestimmte Lebensmittel wie Obst und Gemüse. Wenn wir zu wenig trinken, scheiden wir weniger Urin aus und hierdurch kann die Gesundheit negativ beeinflusst werden. Hierzu zählen eine Verschlechterung der Nierenfunktion, Gedächtnisleistung, Verdauung und der Harnblasenfunktion.

Richtige Kleidung wählen

An heißen Tagen kann auch die richtige Kleidung dabei helfen, dass uns nicht zu warm wird. Das deutsche Bundesgesundheitsministerium rät an sehr warmen Tagen zu luftiger und leichter Kleidung. Damit es außerdem zu keinem Sonnenstich durch die starke Sonneneinstrahlung kommt, sollte vorsichtshalber auch ein Hut oder eine andere Kopfbedeckung getragen werden, bei längerem Aufenthalt draußen. Neben der Kleidung ist natürlich auch der generelle Sonnenschutz wichtig. Im Sommer sollten wir immer Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor tragen.

Abkühlung in den eigenen vier Wänden

Im Sommer lässt es sich auch ohne Klimaanlage gut schlafen. Wir empfehlen sich abends abzukühlen, aber darauf zu achten, dass es nicht zu kühl wird. Eine kalte Dusche am Abend regt nämlich den Kreislauf an und mach wieder munter anstatt schläfrig. Wer abends trotzdem noch eine Dusche nehmen möchte, sollte daher mit lauwarmem Wasser duschen. Die Wassertemperatur liegt so immer noch unter der regulären Körpertemperatur, ist aber nicht zu kalt, um wieder munter zu machen. Damit es in der Wohnung und speziell im Schlafzimmer nicht zu warm wird, können wir auch etwas tun. Wir haben fünf Tipps zusammengestellt, die für Abkühlung an heißen Tagen sorgen können:

  • Kühle Handtücher aufhängen
  • Nachts lüften
  • Tagsüber die Fenster geschlossen halten
  • Tagsüber Rollladen unten lassen
  • Ventilatoren

Die richtige Ernährung

An warmen Tagen sollten wir auf deftige Mahlzeiten verzichten und lieber zu leichteren Gerichten greifen. Wir empfehlen Mahlzeiten wie Salate, fettarmen Fisch oder Kaltschalen. Wenig zusätzliche Belastung für den Körper ist außerdem der Verzehr von Obst und Gemüse. Dieses ist leicht zu verdauen und versorgt uns zusätzlich mit Vitaminen und Flüssigkeit.

Milch und Knochengesundheit

Milch und Knochengesundheit

Unsere Knochen tragen uns durch unseren Alltag. Aber woraus bestehen unsere Knochen und inwiefern haben Milch und Knochengesundheit miteinander zutun? Dies erfahren Sie in diesem Beitrag.

Knochenentwicklung

Menschliche Knochen bestehen zum Großteil aus Wasser, organischen Stoffen und Mineralstoffen. Die wichtigsten Entwicklungsschritte der Knochen finden im Mutterleib statt. Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, dass Schwangere darauf achten, dass sie sich so ernähren, dass das ungeborene Kind von den Nährstoffen profitieren kann. Dies ist auch noch während der späteren Stillzeit wichtig. Babys und Kleinkinder haben mehr Knochen als Erwachsene. Der Grund hierfür ist, dass die Knochen einfach noch nicht vollständig zusammengewachsen sind. Dies geschieht erst im Laufe der Entwicklung. Die Knochenentwicklung ist beim Menschen ab dem 25. Lebensjahr abgeschlossen. Dann hat der Mensch seine maximale Knochendichte erreicht. Für gewöhnlich hält er diese maximale Knochendichte bis zum 50. Lebensjahr und ab da nimmt sie dann durch natürliche Prozesse wieder Jahr für Jahr an Masse ab. Dies allerdings nur, wenn es nicht schon vorher zu einem starken Verschleiß oder diversen Krankheiten kam.

Mit sicherem Halt durch den Alltag

Unsere Knochen sind ein Wunderwerk der Natur. Das menschliche Skelett umfasst über 200 Knochen, die uns täglich durch den Alltag führen. Sie müssen nicht nur unser gesamtes Gewicht aushalten, sondern auch Bewegungen, Belastungen, Sport und schwere körperliche Arbeit über sich ergehen lassen. Natürlich schädigt jede intensive Belastung die Knochen ein Stück. Aus diesem Grund sollten wir tun was wir können, damit unsere Knochen so lange wie möglich gesund bleiben. Eine Möglichkeit ist die richtige Ernährung.

Die richtige Ernährung für gesunde Knochen

Das wichtigste an der richtigen Ernährung für gesunde Knochen sind die Nährstoffe, die wir durch die Nahrung zu uns nehmen. So sorgt beispielsweise Calcium für die Festigkeit unserer Knochen. Calcium ist in verschiedenen Lebensmitteln enthalten. Zu diesen gehören unter anderem Milch, Milchprodukte, grünes Gemüse und Hülsenfrüchte. Damit der Körper das Calcium aber auch richtig verwerten kann, benötigt er auch Vitamin D. Dieses nehmen wir vor allem durch die Sonneneinstrahlung auf die Haut auf. Weitere wichtige Nährstoffe für die Knochen sind Magnesium und Zink. Wenn wir diese Nährstoffe nicht ausreichend zu uns nehmen, kann es geschehen, dass unsere Knochen porös werden.

Poröse Knochen

Osteoporose, auch als Knochenschwund bekannt, ist eine Erkrankung, die die Knochendichte abnehmen lässt. Ein Resultat dieser Erkrankung ist, dass die Knochen nicht mehr sehr widerstandsfähig sind. Selbst bei geringen Belastungen oder Erschütterungen kann es hier schon zu Knochenbrüchen kommen. Es gibt mehrere Faktoren, die Osteoporose begünstigen und beschleunigen. Zu diesen Faktoren gehören das Alter einer betroffenen Person, erbliche Vorbelastung, falsche Ernährung, eine ungesunde Lebensweise und wenig Bewegung. Meist wird die Erkrankung lange nicht bemerkt, bis es dann schließlich zur Fraktur eines Knochens kommt. Die häufigsten Brüche entstehen am Unterarm, an den Wirbelkörpern des Rückens oder der Hüfte.

Bewegung hält Knochen fit

Wir können aktiv unsere Knochen stärken, indem wir uns eine gesunde und aktive Lebensweise aneignen. Hierzu sollten wir uns regelmäßig bewegen. Der Muskel- und Knochenabbau wird durch regelmäßige Bewegung verlangsamt. Regelmäßige Bewegung ist bereits im jungen Alter wichtig und hilft dabei, dass sich Knochen und Muskeln richtig entwickeln können. Je nach Alter sollte die tägliche Bewegung angepasst werden. In jungen Jahren fällt es uns leichter uns mehr zu bewegen. Mit zunehmendem Alter sollten wir uns zwar weiterhin regelmäßig bewegen, aber wir sollten nicht unbedingt Ausdauersport treiben. Ein täglicher Sparziergang für 15-20 Minuten reicht vollkommen, dass unsere Knochen gesund bleiben.

Gesunde Ernährung für die ganze Familie

Gesunde Ernährung für die ganze Familie

Gesunde Ernährung ist gut für unseren Körper und unsere Psyche. Das gilt ebenfalls für Kinder. Gerade in der Zeit des Heranwachsens ist gesunde Ernährung entscheidend. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen wie Gesunde Ernährung für die ganze Familie gestaltet werden kann.

Was ist gesunde Ernährung überhaupt?

Bevor wir uns gesund ernähren können, müssen wir erst einmal wissen, was eine gesunde Ernährung überhaupt ausmacht. Eine gesunde Ernährung besteht vor allem aus vollwertigen Lebensmitteln. Es ist auch wichtig, dass wir eine Vielzahl an verschiedenen Lebensmitteln verzehren. Kein Lebensmittel enthält alle Nährstoffe, die wir brauchen. Eine einseitige Ernährung kann nämlich dazu führen, dass es zu einem Nährstoffmangel kommt. Einen solchen wollen wir natürlich verhindern. Am besten gelingt dies mit einer ausgewogenen Ernährung. Eine vollwertige und ausgewogene Ernährung besteht aus pflanzlichen wie tierischen Nahrungsmitteln. Durch verschiedene Ernährungsformen und Lebensmittelintoleranzen kann es allerdings dazu kommen, dass wir nicht alle Vitamine und Mineralstoffe aufnehmen können, die wir brauchen.

Gesunde Ernährung und Kinder

Gerade in der Zeit des Heranwachsens ist gesundes Essen wichtig für die Gesundheit. Kinder benötigen eine ausgewogene Ernährung aus Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Was wir als gesunde Ernährung bezeichnen besteht allerdings nicht aus den Lebensmitteln, die Kinder gerne essen. Die Abneigung gegen Gemüsesorten mit starkem Eigengeschmack und schwer zu beißende Hülsenfrüchte ist beinahe intuitiv. Diese sind aber aufgrund ihrer Nährstoffdichte und Ballaststoffe ausgesprochen wichtig für eine gesunde Ernährung. Es gibt aber Möglichkeiten auch das wählerischste Kind dazu zu bringen ein bisschen gesünder zu essen. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag wie gesunde Ernährung für die ganze Familie gestaltet werden kann.

Mahlzeiten zusammen zubereiten

Eltern können einiges tun, damit Kinder sich an gesunder Nahrung erfreuen. Eine Methode ist die Kinder darum zu bitten bei der Zubereitung der Mahlzeiten zu helfen. Kinder sind neugierig und wissbegierig und freuen sich, wenn sie helfen dürfen. Darum sollten Kinder in die anfallenden Aufgaben integriert werden. Bereits bei der Planung der Mahlzeiten sollten die Kinder das Recht haben mitsprechen zu dürfen. Da die Kleinen mitkochen, sollten einfache und schnelle Rezepte ausgewählt werden, bei denen die Kinder kleine Aufgaben übernehmen können. Ansonsten kann es für Kinder und Eltern schnell frustrierend werden. Natürlich darf der Geschmack der Mahlzeiten hier auch nicht zu kurz kommen.

Das Auge isst mit

Besonders bei Kindern stimmt der Spruch „das Auge isst mit“. Kinder schauen zunächst auf die Optik ihrer Mahlzeit und entscheiden dann, ob sie es essen wollen oder nicht. Eltern können hier zu kleinen Tricks greifen, damit die Kinder nicht nur Nuggets in Tierform oder bunte Süßigkeiten essen. Bunte Lebensmittel sind beispielsweise optisch sehr ansprechend. Als Snack zwischendurch empfiehlt es sich den Kleinen zum Beispiel Äpfel, Bananen, Heidelbeeren, Karotten, Kürbis oder Paprika anzubieten. Die sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch voller Nährstoffe und Kinder können sie einfach kauen und verdauen. Falls die Kinder die Konsistenz nicht mögen, bietet es sich auch an das Obst und Gemüse in einen Mixer zu geben. Smoothies, Shakes oder Pürees bringen Abwechslung in die Ernährung und bieten die gleichen Nährstoffe wie feste Nahrung.

Gewöhnungssache

Kinder müssen an neue Lebensmittel langsam herangeführt werden. Die erste große Umstellung ist von der Muttermilch auf feste Nahrung. Die meisten Säuglinge erhalten mindestens die ersten sechs Monate ihres Lebens Muttermilch. Ab sechs Monaten kann Beikost zugefüttert werden. Als Beikost werden pürierte Lebensmittel bezeichnet. Diese ersetzen nach und nach die Muttermilch. Die Umstellung von Muttermilch zur Beikost erfolgt in langsamen Schritten, um das Kind an die Umstellung zu gewöhnen. Auf diese Weise wird das Kind nicht überfordert. Auf die gleiche Weise sollte mit dem Heranführen an gesunde Ernährung umgegangen werden.

Eltern sind Vorbilder

Auch in Sachen Ernährung schauen sich Kinder viel von ihren Eltern ab. Ein Elternteil, welches sich gerne und viel von Fast Food und anderen ungesunden Lebensmitteln ernährt, muss sich deshalb nicht wundern, wenn der Nachwuchs ebenfalls diese Präferenzen hat. Eltern sollten mit einem guten Beispiel vorangehen und ihren Kindern zeigen, dass es bei Lust auf Süßes nicht immer Schokolade oder Kekse sein muss. Am besten ist es immer eine Auswahl an frischem Obst zuhause zu haben, an dem sich die Kinder bedienen können. Gesunde Snacks sind außerdem geschnittenes Gemüse und Nüsse.

Ernährungs-Apps und was sie bringen

Ernährungs-Apps und was sie bringen

Apps sind inzwischen nicht mehr nur dar zum Zeitvertreib, sondern können auch im Alltag behilflich sein. So unter anderem auch in Sachen Ernährung. In diesem Beitrag informieren wir Sie über Ernährungs-Apps und was sie bringen.

Der Markt boomt

Ernährungs-Apps sind ein Trend, welcher sich seit Jahren anbahnt und immer mehr Menschen erreicht. Diese Apps gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Manche helfen beim Kalorienzählen, andere informieren über Inhaltsstoffe von Lebensmitteln. Der Verbraucher hat hier eine sehr große Auswahl. Die Apps sollen den Alltag vereinfachen und den Verbrauchern aufzeigen, wenn ein Lebensmittel besonders viele ungesunde Inhaltstoffe enthält oder eventuell sogar Allergene, die der Verbraucher nicht verträgt. Diese Informationen können in den Apps hinterlegt werden. Offensichtlich ist die Nachfrage nach diesen Apps vorhanden und deshalb gibt es auch immer mehr von ihnen. Auch der plötzliche Anstieg von Nahrungsmittelunverträglichkeiten scheint hier eine Rolle zu spielen. Aber gibt es wirklich immer mehr Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder ist dies bloß ein Mythos?

Anstieg der Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Es scheint als würde es immer mehr Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten geben. Die Zahl der tatsächlich gemeldeten Fälle beim Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) hat sich in den letzten Jahren aber nicht überproportional verändert. Der Grund, warum es diesen Anschein gibt, liegt, darin, dass sich Menschen heute mehr mit Ernährung und möglichen Unverträglichkeiten auseinandersetzen. Da sie dieses Wissen besitzen, führen sie körperliche Beschwerden öfter auf bestimmte Lebensmittel zurück. Oftmals erfolgt hier auch keine ärztliche Diagnose, sondern es bleibt bei der Selbstdiagnose.

Selbstdiagnose und ihre Folgen

Die Folge von Selbstdiagnosen bei Nahrungsmittelintoleranzen ist, dass immer mehr Menschen in Supermärkten zu Produkten greifen, die frei von einem bestimmten Lebensmittelbestandteil sind. Zudem greifen auch Menschen zu den „frei von…“-Produkten, weil sie in dem Irrglauben sind, dass diese Produkte allgemein gesünder sind. Einen Mehrwert haben sie dadurch nicht. Laktosefreie oder glutenfreie Produkte sind nur gesünder für Menschen, die wirklich unter einer Unverträglichkeit leiden. Tatsächlich sind Lebensmittel, die speziell für Menschen mit bestimmten Unverträglichkeiten hergestellt wurden auch um einiges teurer als die herkömmliche Variante des Produkts. Sollten Sie unter keiner ärztlich bestätigten Unverträglichkeit leiden, können Sie Ihr Geld sparen und die herkömmliche Variante des Produkts kaufen.

Kritik an Ernährungs-Apps

Es gibt mehrere Gründe dafür wieso Ernährungs-Apps nicht unbedingt vertrauenswürdig sind. Für Allergiker ist vor allem die Aktualität der Daten wichtig. Die Lebensmittelindustrie ist im ständigen Wandel und Zutatenlisten verändern sich schnell und häufig. Ernährungs-Apps haben keinerlei Verantwortung Konsumenten gegenüber und müssen daher auch nicht auf dem neuesten Stand sein. Menschen, die bereits auf winzige Lebensmittelbestandteile allergisch reagieren, sollten deshalb immer das Produktetikett lesen. Die Zutatenliste muss Allergene genau auflisten. Meist sind diese sogar hervorgehoben in der Zutatenliste, damit sie nicht überlesen werden.

Unverträglichkeit ist nicht gleich Unverträglichkeit

Die Unvollständigkeit der App-Datenbanken ist aber nicht der einzige Grund wieso diese Apps mit Vorsicht genutzt werden sollten. Gerade bei Lebensmittelintoleranzen reagieren Betroffene sehr unterschiedlich stark auf bestimmte Lebensmittel. Während es bei den meisten laktoseintoleranten Menschen ab 5 mg Laktose pro 100 g zu ersten Beschwerden kommt, gibt es auch Menschen, die bereits ab viel kleineren aber auch viel größeren Mengen anfangen zu reagieren. So detailliert sind die Apps aber nicht und zeigen jedes Lebensmittel, welches Laktose enthält, als unverträglich an.

Ärztliche Absprache entscheidend

Statt der Nutzung von etlichen Ernährungs-Apps sollten sich Menschen, die sich Gedanken um ihre Ernährung machen, an einen Arzt wenden und diese Sorgen besprechen. Der Arzt kann dann näher auf die Sorgen eingehen und entsprechende Empfehlungen geben oder Untersuchungen anordnen. Ernährungs-Apps sind kein Ersatz für ein ärztliches Fachgespräch. Oftmals steckt hinter den Apps nämlich kein fundiertes Fachwissen, sondern nur kommerzielles Interesse.

Allergie oder Intoleranz?

Allergie oder Intoleranz?

Die Beschwerden von Lebensmittelallergien und Intoleranzen ähneln sich in vielen Fällen. Das heißt aber noch lange nicht, dass es sich um die gleiche Unverträglichkeit handelt. Daher informieren wir Sie in diesem Beitrag über Reaktionszeit, Auslöser, Symptome und Folgen, um so endgültig die Frage zu klären: Allergie oder Intoleranz?

Die Reaktion des Körpers

Der Körper reagiert unterschiedlich auf Nahrungsmittelallergien und Nahrungsmittelintoleranzen, es ist wichtig zu wissen, ob es sich um eine Allergie oder eine Intoleranz handelt. Bei einer Allergie handelt es sich um eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf ungefährliche Stoffe. Die Reaktionen des Körpers bei einer Allergie zeigen sich über die Atemwege, den Magen-Darm-Trakt und die Haut. Oftmals bildet das Immunsystem Antikörper gegen diese Stoffe, welche auch im Blut nachweisbar sind. Eine Nahrungsmittelintoleranz kann ebenfalls als eine Überempfindlichkeit kategorisiert werden. Hier ist das Immunsystem aber nicht der Auslöser. Nahrungsmittelintoleranzen können durch verschiedene Fehlfunktionen des Körpers hervorgerufen werden. Zu diesen gehören das Fehlen oder der Mangel von bestimmten Enzymen, Stoffwechselerkrankungen oder die Wirkung von pharmakologischen Stoffen. Der Körper ist im Endeffekt nur nicht dazu in der Lage bestimmte Teile eines Lebensmittels zu verdauen.

Auslöser der Unverträglichkeiten

Im Prinzip hat jedes Nahrungsmittel das Potenzial dazu zum Allergen zu werden. Dabei gibt es allerdings Nahrungsmittel gegen die besonders viele Menschen allergisch reagieren. Wir unterteilen diese Allergene in pflanzliche und tierische Nahrungsmittel.

Pflanzliche Nahrungsmittel:

  • Nüsse
  • Obstsorten
  • Gemüsesorten
  • Sojaprodukte
  • Getreide
  • Gewürze

Tierische Lebensmittel:

  • Kuhmilch
  • Eier
  • Fisch
  • Meeresfrüchte

Zusätzlich gibt es Lebensmittel gegen die Menschen sehr selten allergisch sind. Hierzu gehören beispielsweise Artischocken, Blattsalate und Reis.

Bei Nahrungsmittelintoleranzen sind es teilweise ähnliche Lebensmittel, aber der Körper reagiert anders auf das Lebensmittel und meist auch auf andere Bestandteile des Lebensmittels. Zu den häufigsten Auslösern gehören:

  • Laktosehaltige Produkte (Milch, Sahne, Fertigprodukte, Backwaren, etc.)
  • Obstsorten
  • Glutenhaltige Nahrungsmittel (Backwaren, Getreidesorten, Haferflocken, etc.)
  • Histaminhaltige Produkte (Wein, Fisch, Käse, Sauerkraut, Bier, etc.)

Reaktionszeit

Die Reaktionszeit von Lebensmittelallergien und Lebensmittelintoleranzen unterscheidet sich enorm. Während es bei einer Allergie bereits innerhalb weniger Minuten zu einer Reaktion kommen kann, dauert es bei Nahrungsmittelintoleranzen deutlich länger. Bei einer Allergie zeigt sich selbst die langsamste Reaktion nach maximaler einer Stunde. Bei einer Intoleranz dauert es oftmals zwischen vier und sechs Stunden, bis sich überhaupt eine Reaktion zeigt. Die Reaktionen können auch erst nach 48 bis 72 Stunden auftreten.

Symptome

Bei einer Nahrungsmittelallergie reagiert das Immunsystem auf einen eigentlich ungefährlichen Stoff mit einer heftigen Überreaktion. Dies wird als „immunologische Reaktion“ bezeichnet. Die Symptome einer Nahrungsmittelallergie können sehr vielfältig ausfallen. Sie betreffen oftmals mehr als nur eine Region des Körpers. Meist sind sowohl Magen-Darm-Trakt, Atemwege und die Haut betroffen. Es kann auch vorkommen, dass nur ein oder zwei Regionen betroffen sind. Es kann unter anderem zu Jucken, Schwellungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen oder Hautausschlag kommen. Im schlimmsten Fall kann es zu einem lebensbedrohlichen Kreislaufversagen im anaphylaktischen Schock kommen. Dagegen sind die Symptome einer Nahrungsmittelintoleranz fast harmlos. Die Beschwerden sind zwar für Betroffene sehr unangenehm und können durchaus schmerzhaft sein, aber sie sind nicht lebensbedrohlich. Zu den häufigsten Symptomen gehören Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Darmgeräusche.

Folgen für Betroffene

Die Folgen für Betroffene unterscheiden sich stark zwischen Allergie und Intoleranz. Bei einer Nahrungsmittelallergie ist es sehr wichtig, dass Betroffene auf die Allergene verzichten. Sollten die Allergene trotzdem verzehrt werden, kann es im schlimmsten Fall zum Tod der betroffenen Person kommen. In Supermärkten müssen Allergene auf Lebensmitteln deutlich kenntlich gemacht werden, so werden unerwünschte Überraschungen vermieden. Auch Menschen mit einer Nahrungsmittelintoleranz sollten auf ihre Ernährung achten und vorerst alle Lebensmittel aus der Ernährung streichen, die zu den bekannten Beschwerden führen. Je nach Auslöser der Intoleranz kann der behandelnde Arzt empfehlen, dass nach einigen Wochen wieder kleine Mengen der Lebensmittel in die Ernährung integriert werden können. Hier kommt es darauf an, welche Hintergründe die Nahrungsmittelintoleranz hat.