Laktosefrei durch die Weihnachtszeit

Laktosefrei durch die Weihnachtszeit

Die Weihnachtszeit ist besonders für Menschen mit einer Laktoseintoleranz eine Herausforderung. In diesem Beitrag berichten wir Ihnen wie Sie das Weihnachtsfest beschwerdefrei überstehen können – laktosefrei durch die Weihnachtszeit.

Milchzucker und die Weihnachtszeit

In der Weihnachtszeit stehen laktoseintolerante Menschen immer wieder vor der Herausforderung, dass sie einige beliebte Weihnachtsgerichte und -desserts nicht zu sich nehmen können. Der Grund ist der enthaltene Milchzucker in den Lebensmitteln, der teilweise von Natur aus enthalten ist und in anderen Fällen Lebensmitteln hinzugefügt wird. Um eine Süßigkeit kommt in der Weihnachtszeit vermutlich keiner herum – Schokolade. Sie ist allgegenwärtig in Form von Schokoladenfiguren, wie Weihnachtsmännern oder Schneemännern, in Plätzchen oder auch in Torten. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen wie Sie trotz Laktoseintoleranz die Weihnachtszeit genießen können.

Schokolade so weit das Auge reicht

Schokolade ist ein Milchprodukt, welches daher auch Milchzucker enthält. Manche Schokoladensorten enthalten mehr Milchzucker als andere. Die beliebte Milchschokolade hat zum Unglück vieler auch einen großen Gehalt an Laktose. Der Grund, weshalb Milchschokolade so viel Milchzucker enthält, ist, dass der Schokolade während des Herstellungsprozesses zwar meist keine Milch direkt hinzugefügt wird, aber stark konzentriertes Milchpulver, welches auch große Mengen als Laktose enthält. Aus diesem Grund ist der Laktosegehalt von Milchschokolade mit 6 Gramm pro 100 Gramm auch ziemlich hoch. Noch höher liegt der Gehalt nur bei weißer Schokolade, diese enthält 7 Gramm Milchzucker pro 100 Gramm. Der Gehalt an Laktose in Schokolade kann sich durch die Zugabe von anderen Zutaten, unter anderem von Nougat, nochmals erhöhen. Mittlerweile gibt es aber auch Alternativen für laktoseintolerante Menschen.

Laktosefreie Schokolade

Es gibt einige Alternativen für laktoseintolerante Menschen, wenn es zu Schokolade kommt. Auch speziell weihnachtsthematische Schokolade gibt es jetzt in laktosefreien Versionen. Laktosefreie Schokolade kommt in unterschiedlichen Variationen. So ist Bitterschokolade beispielsweise eine gute Möglichkeit, da sie keine bis wenig Laktose enthält und somit gut verträglich ist, auch bei einer Laktoseintoleranz. Schokolade gilt ab weniger als 0,1 Gramm Milchzucker auf 100 Gramm als laktosefrei. Eine Möglichkeit ist vegane Schokolade, die ohne tierische Milch und Milchprodukt hergestellt wird. Meist besteht vegane Schokolade aus pflanzlichen Milchsorten, wie Sojamilch, Hafermilch oder auch Mandelmilch. Allerdings ist vegane Schokolade im Vergleich zu Schokolade, die tierische Milch enthält, zwei- bis dreimal so teuer.

So wird Schokolade laktosefrei

Bei der Herstellung laktosefreier Schokolade wird stark konzentriertes Milchpulver zwar in vielen Fällen verwendet, meist fällt die Zugabe von Milch aber nicht komplett weg. Überraschenderweise unterscheiden sich die Zutaten zwischen laktosehaltiger und laktosefreier Schokolade meist nicht. Laktosefreier Schokolade wird lediglich das Enzym Laktase hinzugefügt, welches die Schokolade bekömmlich für laktoseintolerante Menschen macht. Das Enzym spaltet den Milchzucker, der in Schokolade enthalten ist, in die Bestandteile Glucose und Galaktose auf. Diese Spaltung ist notwendig, damit laktoseintolerante Menschen den Milchzucker verdauen können, ohne, dass es bei ihnen zu Beschwerden kommt. Menschen, die Laktose vertragen, produzieren das Enzym Laktase selbst und müssen es nicht zusätzlich einnehmen. Laktoseintolerante Menschen, die nicht auf herkömmliche Schokolade verzichten möchten, können vor dem Verzehr auch Laktase-Tabletten zu sich nehmen. Diese enthalten ebenfalls das Enzym Laktase und spalten den Milchzucker auf. Verzicht zur Weihnachtszeit ist nicht mehr nötig aufgrund einer Laktoseintoleranz.

Laktosehaltige Lebensmittel

Laktosehaltige Lebensmittel

Das Internet kann uns mit hilfreichen Informationen versorgen, allerdings auch mit der gleichen Menge an Fehlinformationen. Lebensmittelunverträglichkeiten bleiben von diesen Fehlinformationen nicht verschont. In diesem Beitrag möchten wir Klarheit schaffen und besprechen daher laktosehaltige Lebensmittel und erklären was eine Laktoseintoleranz ist.

Verunsicherung im Netz

So informativ das Internet auch sein kann, so kann es uns auch stark verunsichern. Das gilt auch für Laktoseintoleranz. Wir lesen in sozialen Medien immer wieder von der Verunsicherung von Menschen, bei denen gerade erst eine Milchzuckerunverträglichkeit diagnostiziert wurde. Die Verunsicherungen betreffen dabei nicht nur die Ausmaße der Intoleranz selbst, sondern auch eine Verunsicherung, wenn es zu verschiedenen Lebensmitteln kommt. Oftmals wissen Betroffene zunächst nicht in welchen Lebensmitteln Milchzucker überhaupt enthalten ist. In diesem Beitrag wollen wir erklären was eine Laktoseintoleranz ist und in welchen Lebensmitteln sich Milchzucker überhaupt befindet.

Unterschiedliche Intoleranzen

Verwirrung herrscht oftmals zwischen einer Laktose- und einer Fruktoseintoleranz. Die beiden Intoleranzen ähneln sich in einigen Punkten. Bei beiden Stoffen, die nicht vertragen werden, handelt es sich um Zuckerarten. Beide werden im Dünndarm verstoffwechselt. Sollten wir nicht im Stande dazu sein, einen der beiden Zucker zu verdauen, kommt es zu ähnlichen Symptomen. Bei beiden Intoleranzen kann es zu Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall kommen. So viele Ähnlichkeiten die beiden Intoleranzen auch haben, so viele Unterschiede gibt es auch. Beispielsweise handelt es sich bei beiden nicht um die gleiche Art von Zucker. Während Fruchtzucker ein Einfachzucker ist, ist Milchzucker ein Zweifachzucker, der aus den beiden Einfachzuckern Glucose und Galaktose besteht. Auch die Auslöser der beiden Intoleranzen sind verschieden. Bei einer Fruktoseintoleranz ist der Auslöser Fruchtzucker, welcher von Natur aus in Obst und Gemüse enthalten ist. Diese Lebensmittel sind aber beispielsweise komplett laktosefrei. Laktosehaltige Lebensmittel sind in der Regel tierischer Herkunft.

Laktosehaltige Lebensmittel

Bei einer Laktoseintoleranz ist Milchzucker der Auslöser. Milchzucker befindet sich von Natur aus in tierischer Milch. Beispielsweise in Kuhmilch, Schafsmilch, Ziegenmilch und allen Produkten, die aus diesen Milchsorten hergestellt werden. Der Verzehr dieser Lebensmittel führt bei Betroffenen von Laktoseintoleranz zu den oben genannten Symptomen. Zudem wird Laktose auch anderen Lebensmitteln hinzugefügt, die theoretisch keinen Milchzucker benötigen. Dann sprechen wir von versteckter Laktose.

Versteckte Laktose in unseren Lebensmitteln

Die Lebensmittelindustrie fügt Laktose sehr gerne verschiedenen Lebensmitteln hinzu, da Laktose über praktische Eigenschaften verfügt. Beispielsweise sorgt sie bei Backwaren für die schöne braune Farbe, aber sie wird auch für größeres Volumen Lebensmitteln hinzugefügt. Aus diesem Grund enthalten viele Lebensmitteln, von denen wir es eher weniger vermuten würden, Milchzucker. Die Zutatenliste der meisten Lebensmittel ist lang. Besonders verarbeitete Lebensmittel enthalten eine sehr umfangreiche Zutatenliste. Einzelne Inhaltsstoffe lassen sich nur schlecht herauslesen. So unter anderem auch Milchzucker in Lebensmitteln. Das macht es meist schwierig für laktoseintolerante Menschen zu schauen, ob ein Lebensmittel Laktose enthält. Sie versteckt sich nämlich hinter verschiedenen Begriffen. Folgende Bezeichnungen signalisieren, dass sich Laktose in einem Produkt befindet:

Verzicht auf Lebensmittel durch Intoleranz

Die sicherste Maßnahme, um bei einer diagnostizierten Lebensmittelintoleranz keine Beschwerden zu riskieren, ist der Verzicht auf Lebensmittel, die zu den Beschwerden führen. Die Vorgehensweise, ob ein kompletter Verzicht nötig ist oder nicht, hängt von der Intoleranz ab. Bei einer Laktoseintoleranz ist beispielsweise kein kompletter Verzicht nötig. Mit Laktase-Tabletten können laktosehaltige Lebensmittel ganz unbeschwert verzehrt werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte zu Laktase-Tabletten greifen, die hochdosiert sind. So helfen Laktase-Tabletten, die 14.500 FCC Einheiten haben, auch bei einer starken Laktoseintoleranz.

Laktoseintoleranz im Alltag

Laktoseintoleranz im Alltag

Im Alltag kann eine Laktoseintoleranz zu unangenehmen Situationen führen. Laktoseintolerante Menschen müssen sich nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern besonders beim Essen auswärts, vor Milchzucker in Acht nehmen. In diesem Beitrag geben wir hilfreiche Tipps wie Sie trotz Laktoseintoleranz ohne Beschwerden durch den Alltag kommen.

Das Problem mit Selbstdiagnosen

In der heutigen Zeit achten wir sehr viel mehr auf unseren Körper und beachten bestimmte Symptome sehr viel schneller. So kommt es oftmals dazu, dass bei länger beobachtenden Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall ein bestimmtes Lebensmittel verantwortlich gemacht wird. Es kommt zur Selbstdiagnose. Wir diagnostizieren uns praktisch selbst mit einer Lebensmittelintoleranz. Bei einer Laktoseintoleranz treten die typischen Symptome beispielsweise vom einen auf den anderen Tag auf, ohne Vorwarnung. Betroffene streichen laktosehaltige Lebensmittel als Konsequenz aus ihrem Speisenplan. Generell ist zu sagen, dass natürlich niemand Lebensmittel zu sich nehmen sollte, die einem nicht guttun. Allerdings sollte mehr gemacht werden als nur Lebensmittel aus der Ernährung zu streichen. Der Grund für die Unverträglichkeit sollte professionell von einem Arzt untersucht werden. Denn es muss sich nicht immer um eine Lebensmittelintoleranz handeln. Oftmals handelt es sich um das Reizdarm-Symptom. Dieses sollte von einem Arzt diagnostiziert werden, damit es entsprechend behandelt werden kann.

Laktoseintoleranz im Alltag

Bei einer ärztlich diagnostizierten Laktoseintoleranz kann es im Alltag immer wieder zu unangenehmen Situationen kommen. Zu Anfang der Diagnose fällt das Zubereiten von Lebensmitteln in den eigenen vier Wänden bereits schwer, da der Verzehr von Laktose weitgehend erstmal eingestellt werden sollte. Glücklicherweise gibt es aber einige Ersatzprodukte, die ohne weitere Bedenken ersatzweise konsumiert werden können. Die nächste Herausforderung der Laktoseintoleranz ist das Essen auswärts. Meist sind Lebensmittel, die tierische Milch enthalten entsprechend gekennzeichnet. Bei Zweifeln kann aber auch einfach nachgefragt. Bedienungen in Restaurants und Cafés geben Auskunft über die verschiedenen Inhaltsstoffe ihrer Speisen und Getränke.

Vorsicht vor versteckter Laktose

Die Zutatenliste der meisten Lebensmittel ist lang. Besonders verarbeitete Lebensmittel enthalten eine sehr umfangreiche Zutatenliste. Einzelne Inhaltsstoffe lassen sich nur schlecht herauslesen. So unter anderem auch Milchzucker in Lebensmitteln. Kennzeichnungen auf Produkten wie „vegan“ machen die Suche nach Milchzucker in den Inhaltsstoffen überflüssig, da diese generell keinen Milchzucker enthalten. Normalerweise vertragen laktoseintolerante Menschen winzigen Mengen von Laktose sehr gut, wie beispielsweise bei Produkten mit der Kennzeichnung „Kann Spuren von Milch enthalten“. Laktose versteckt sich aber auch hinter verschiedenen Begriffen. Folgende Bezeichnungen signalisieren, dass sich Laktose im Produkt befindet:

  • (Butter-)Milch, Kondensmilch, Milchpulver, Milchzucker
  • Molke, Molkenpulver, Vollmilchpulver
  • Sahne, Rahm, Quark
  • Schokoladenzubereitung

Milchprodukte trotz Laktoseintoleranz

Jahrelang galt, dass wer unter einer Laktoseintoleranz leidet, komplett auf laktosehaltige Lebensmittel verzichten muss. Vor allem Milch und Milchprodukte stehen dann schnell nicht mehr auf dem Speiseplan. Die gute Nachricht für alle Laktoseintoleranten: Wir leben in einer Zeit, in der dieser Verzicht nicht nötig ist. Es gibt sogar Milchprodukte, die von Natur aus nur sehr wenig bis gar keine Laktose enthalten. So zum Beispiel Hart- und Schnittkäsesorten, wie Mozzarella, Edamer, Gouda oder Parmesan.

Ohne Beschwerden durch den Alltag

Der Verzicht von laktosehaltigen Lebensmitteln ist vermutlich die sicherste Maßnahme, damit es nicht zu den unerwünschten Symptomen der Intoleranz kommt. Wir können uns aber nicht immer 100 Prozent sicher sein, dass wirklich jedes Lebensmittel ganz frei von Laktose ist und die Sorge darum raubt ein stückweit die Gelassenheit im Alltag. Damit wir unseren Alltag wieder unbeschwert genießen können und dabei nicht ständig an unsere Laktoseintoleranz denken müssen, gibt es ein sehr hilfreiches Mittel, welches wir überall mithinnehmen können: Laktase-Tabletten. Diese sorgen dafür, dass egal welches Lebensmittel wir zu uns nehmen, die enthaltene Laktose nicht die schmerzhaften Symptome zur Folge hat. Dank speziell hochdosierter Laktase-Tabletten muss selbst bei einer stark ausgeprägten Laktoseintoleranz nicht auf laktosehaltige Lebensmittel verzichtet werden. Menschen mit Laktoseintoleranz können auf diese Weise jegliche laktosehaltigen Lebensmittel ganz unbeschwert genießen.

Tiere und Laktoseintoleranz

Tiere und Laktoseintoleranz

Bei Laktoseintoleranz denken wir in der Regel an Menschen, die den Verzehr von Milch und Milchprodukten nicht richtig vertragen können. Aber auch Tiere können unter dieser Nahrungsmittelintoleranz leiden. In diesem Beitrag erklären wir welche Auswirkungen eine Laktoseintoleranz auf Tiere haben kann.

Nahrungsquelle: Muttermilch

Neugeborene Säugetiere erhalten wie Menschenbabys auch Muttermilch als erste Nahrung. Muttermilch, egal ob tierische oder menschliche, enthält von Natur aus Milchzucker (Laktose). In den ersten Lebensmonaten produziert der Körper des Tierbabys das Enzym Laktase reichlich. Dieses sorgt dafür, dass die Laktose, die über die Muttermilch aufgenommen wird, auch richtig im Körper verdaut werden kann. Die Laktase spaltet den Milchzucker in seine Bestandteile auf und kann erst dann richtig abgebaut werden. Tierbabys verfügen aus gutem Grund über die Fähigkeit Milchzucker spalten zu können. In den ersten Lebensmonaten liefert dieser nämlich einen Großteil der benötigten Energie. Sobald die Tierbabys aber anfangen ihre Energie aus anderen Nahrungsquellen, als der Muttermilch zu beziehen, baut die Fähigkeit der Laktosespaltung langsam ab. Mit der Zeit werden Säugetiere laktoseintolerant. Das bedeutet nicht, dass jedes erwachsene Tier absolut keine Laktose verträgt, aber das Risiko, dass Beschwerden auftreten, ist sehr hoch.

Beschwerden durch den Verzehr von Milch

Tiere, ganz besonders Katzen, mögen den Geschmack von Milch und würden eine Schüssel mit Milch nicht ignorieren. Allerdings löst der Verzehr von Milch bei den meisten erwachsenen Tieren schmerzhafte Beschwerden aus. Selbst Milch, die mit Wasser verdünnt ist, kann zu Problemen bei der Verdauung führen. Die Beschwerden, die nach dem Verzehr von Milchzucker auftreten können, sind Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung und Durchfall. Das Tier versteht nicht, dass die Laktose in der Milch für die Beschwerden verantwortlich ist und daher liegt es in der Verantwortung des Besitzers, dass das Haustier keine Milch zu sich nimmt.

Alternativen zu Milch für Tiere

Es gibt Alternativen zu herkömmlicher Kuhmilch. Bei diesen ist allerdings Vorsicht geboten. Selbst bei laktosefreier Milch verbleibt ein Restbestand Milchzucker in der Milch. Diese ist für Haustiere also eher ungeeignet. Für Katzen gibt es spezielle Katzenmilch. Diese kann der Katze von Zeit zu Zeit gegeben werden, sollte aber nicht täglich gefüttert werden. Katzenmilch enthält nämlich sehr viele Kalorien und kann daher zu Übergewicht führen.

Wildtiere und der Verzehr von Milch

Wildtiere versorgen sich selbst und sind anders als Haustiere nicht abhängig vom Menschen. In besonders kalten Herbst- und Wintermonaten kann es aber geschehen, dass Wildtiere ein begrenztes Nahrungsangebot haben. Mittlerweile ist es fast schon gang und gäbe, dass Vögel in den Wintermonaten mit speziellem Futter von Menschen gefüttert werden. Das Gleiche versuchen wir Menschen oft auch bei anderen Wildtieren. Ein beliebter Gartenbesucher ist der Igel. Der gewöhnliche Speiseplan des Igels besteht aus Würmern, Larven, Spinnen und Käfern. Der Igel ist also bei weitem kein Vegetarier und sollte keine Nahrung erhalten, die nicht in seinem gewöhnlichen Speiseplan vorkommt. Viele Menschen wissen dies allerdings nicht und füttern die nachtaktiven Tiere unter anderem mit Milch und Milchprodukten. Diese machen die Tiere aber krank. Igel sind nämlich stark laktoseintolerant und können den Milchzucker nicht verdauen.

Menschen und der Verzehr von Milch

 Bei Menschen gehören Milch und Milchprodukte in den meisten Fällen zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Allerdings nicht bei allen. Viele Menschen vertragen, ähnlich wie Tiere, keine Laktose und somit auch keine Milch und Milchprodukte. Der Mensch verliert, wie andere Säugetiere auch, für gewöhnlich nach dem Säuglingsalter die angeborene Fähigkeit Milchzucker zu spalten: Wir werden laktoseintolerant. Aber weltweit gibt es einen kleinen Teil an Erwachsenen, die die Fähigkeit den Milchzucker spalten zu können auch nach dem Säuglingsalter beibehalten haben. Der Grund hierfür ist eine Genmutation, die höchstwahrscheinlich vor rund 8.000 Jahren in Nordeuropa geschehen ist. Aus diesem Grund können vor allem Menschen nord- und mitteleuropäischer Abstammung auch im erwachsenen Alter noch Milchzucker verdauen.

Wie gesund ist Feta?

Wie gesund ist Feta?

Gerade im Sommer ist ein griechischer Salat ein ideales leichtes Gericht, was nicht zu sehr auf den Magen schlägt. Dabei darf der Feta natürlich nicht fehlen. Aber wie gesund ist Feta eigentlich? Diese Frage beantworten wir in diesem Beitrag.

Feta: Ein geschützter Begriff

Hirtenkäse, Schafskäse oder doch Feta? Es ist gar nicht so leicht bei der ganzen Auswahl im Supermarkt den Überblick zu behalten. Seit 2007 gibt es hierzu allerdings eine klare Regelung. Seitdem gilt der Begriff „Feta“ als eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Schafskäse darf demnach nur Feta genannt werden, wenn er vom griechischen Festland oder der Präfektur Lesbos kommt. Auch die Herstellung von Feta unterliegt strengen Regeln. Der Salzlakenkäse muss von Schafen stammen, die auf griechischen Weiden grasen. Ziegenmilch darf ebenfalls ein Bestandteil von Feta sein, allerdings nur 30 Prozent.

Herstellung

Feta ist ein spezieller Salzlakenkäse aus Schafs- und Ziegenmilch. Die Herstellung des Fetas ist sehr traditionell. Zunächst wird die Milch pasteurisiert und anschließend werden Lab und Enzyme hinzugegeben, Die geronnene Milch wird anschließend mit einer Käseharve in Blöcke geteilt. Ein Nebenprodukt, welches bei der Herstellung von Feta entsteht, ist Molke. Diese wird nicht weiterverwendet und wird abgegossen. Der Feta wird in einer Salzlake eingelegt, in der er dann reift. Dieser Reifeprozess dauert rund zwei Monate und geschieht unter vollständigem Luftabschluss. Die Salzlake entzieht dem Käse Wasser. Hierdurch wird der Käse fester. Die Salzlake gibt dem Käse ein salziges und zugleich saures Aroma. Verboten in Feta sind Milchpulver, Kaseinsalze, Farb- und Konservierungsstoffe.

Wie gesund ist Feta?

Da Feta zum größten Teil aus Schafsmilch besteht, liefert der Verzehr einige Nährstoffe. Schafsmilch gehört mit 5,5 Prozent Eiweiß pro 100 ml zu den eiweißreichsten Milchsorten. Außerdem liefert Schafsmilch Nährstoffe wie Calcium, Vitamin A, C und B12. Das Spurenelement Zink ist ebenfalls in Schafsmilch enthalten und unterstützt unter anderem eine normale Funktion des Immunsystems. Allerdings ist auch anzumerken, dass Schafsmilch doppelt so viel Fett enthält wie Kuhmilch. Ein weiterer Nachteil von Feta ist der hohe Salzgehalt, der durch das Reifen in der Salzlake entsteht.

Laktosearmes Rezept: Mediterranes Ofengemüse mit Feta

Griechischer Salat ist nicht das einzige leichte Sommergericht, welches Feta beinhaltet. Ideal für den Sommer eignet sich auch unser mediterranes Ofengemüse mit Feta. Das Rezept ist nicht nur gut bekömmlich gerade bei den warmen Temperaturen, sondern auch gut für Menschen mit Laktoseintoleranz geeignet. Feta gehört zu den Käsesorten, die nur wenig Milchzucker enthalten. In 100 g Feta sind weniger als ein Gramm Milchzucker enthalten. Die meisten laktoseintoleranten Menschen haben bei diesen geringen Mengen meist keine Beschwerden.

Zutaten:

2             kleine   Zucchini

1                             Aubergine

2                             Paprikaschoten

1             TL           Oregano (grob gehackt)

25           kleine   Cocktailtomaten

1             TL           Thymian (grob gehackt)

1             Zweig    Rosmarin (grob zerkleinert)

3                             Knoblauchzehen (grob gehackt)

40           ML         Olivenöl

1             Block     Feta

Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung:

Zur Zubereitung des mediterranen Ofengemüses mit Feta muss zunächst das Gemüse gut gewaschen und in etwa gleich große Stücke geschnitten werden. Das ist wichtig, damit die Garzeit vom Gemüse ungefähr gleich ist. Dem Gemüse werden die grob gehackten Kräuter und der Knoblauch hinzugefügt. Der Block Feta muss in Würfel geschnitten werden und auch dem Gemüse hinzugefügt werden. Das Ganze wird im Anschluss großzügig mit Pfeffer gewürzt und in einer Auflaufform mit dem Olivenöl vermischt. Die Auflaufform kommt dann für 15 Minuten bei 200 °C (Umluft) in den Ofen. Nach Ablauf der 15 Minuten sollte alles vorsichtig umgerührt werden und dann für weitere 15 Minuten im Ofen garen. Die Gemüse-Feta-Mischung eignet sich ideal als Beilage oder als Dip für Baguette.