Wohlfühlen durch gesunde Ernährung

Wohlfühlen durch gesunde Ernährung

Das Aneignen einer gesunden Ernährungsweise ist oftmals ein längerer Lernprozess, der sich aber lohnt. Gesunde Ernährung hat positive Auswirkungen auf unsere physische und psychische Gesundheit. In diesem Beitrag erläutern wir was Wohlfühlen durch gesunde Ernährung bedeutet.

Was ist gesunde Ernährung?

Gesunde Ernährung ist sehr individuell und abhängig von verschiedenen Faktoren. Lebensmittelallergien, Nahrungsmittelintoleranzen und ethische Überzeugungen spielen hierbei eine große Rolle. Es gibt aber trotz dieser Faktoren eine allgemeine Grundlage was gesunde Ernährung ausmacht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat hierzu Orientierungswerte entwickelt. Generell besteht gesunde Ernährung aus einer ausgewogenen Auswahl an qualitativen Lebensmitteln, die uns mit allen Makro- und Mikronährstoffen und ausreichenden Kalorien versorgen. Im Folgenden informieren wir Sie darüber inwiefern gesunde Ernährung nicht nur gut für den Körper ist, sondern auch für unsere Psyche.

Makro- und Mikronährstoffe

Makro- und Mikronährstoffe sind ein essenzieller Bestandteil unserer Ernährung. Eine gesunde Ernährungsweise sollte aus:

  • 50 bis 55 Prozent Kohlenhydraten,
  • 10 bis 15 Prozent Eiweiß und
  • 30 Prozent Fett

bestehen. Wir benötigen Kohlenhydrate vor allem als Energiequelle. Der größte Teil der Kohlenhydrate, die wir über unsere Nahrung zu uns nehmen, sollte aus den sogenannten „komplexen Kohlenhydraten“ bestehen. Diese lassen unseren Blutzucker nicht sprunghaft steigen oder sinken. Auch ist Eiweiß sehr wichtig für unseren Körper. Besonders Muskeln, Knorpel, Haut, Haare und Nägel benötigen Eiweiß. Eiweißproteine unterstützen außerdem den Stoffwechsel. Unser Körper kann Eiweiß aus tierischen Quellen besser aufnehmen als pflanzliches Eiweiß. Eine normale Körperfunktion benötigt zudem eine ausreichende Versorgung mit Fett. Einige Fette werden zur Aufschlüsselung von lebensnotwendigen Vitaminen benötigt. Neben Makronährstoffen bilden auch Mikronährstoffe die Grundlage einer gesunden Ernährungsweise. Zu den Mikronährstoffen gehören Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.

Ernährung und Psyche

Es gibt klare Zusammenhänge zwischen Ernährung und Psyche. Manche Lebensmittel zaubern uns allein durch ihren Geruch ein Lächeln ins Gesicht. Der Verzehr dieser Lebensmittel sorgt für einen Ausschuss an Glückshormonen in unserem Körper. Für manche Menschen sind diese Lebensmittel Pasta oder Pizza, während andere diese Glückshormone beim Verzehr von einem frisch gebackenen Kuchen verspüren. Welches Lebensmittel uns bloß beim Anblick schon glücklich macht, ist sehr individuell, da jeder Mensch eigene Präferenzen hat. Lebensmittel, die generell als gesund gelten, haben meist nicht den Ruf, dass sie ähnliche Effekte haben, wie Pizza, Pasta und Co.  Das stimmt aber in der Realität nicht. In erster Linie sorgt gesunde Ernährung dafür, dass wir uns körperlich gut fühlen, und wirkt sich auch allgemein positiv auf unsere Gesundheit aus. Gesunde Ernährung hat aber noch weitere Vorteile. Auch unsere Psyche profitiert davon, wenn wir gesunde und qualitative Lebensmittel zu uns nehmen.

Gut für die Seele, schlecht für die Gesundheit

Es gibt einige Lebensmittel, durch die wir uns kurzzeitig gut fühlen. Hierzu gehören beispielsweise Lebensmittel mit vielen Einfachzuckern. Sie gehen schnell ins Blut, liefern uns schnell Energie und schmecken meist auch sehr gut, weil sie süß sind. Zudem gibt es die Theorie, dass wir so gerne süß essen, weil uns der Geschmack an die süßliche Muttermilch erinnert und uns somit ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gibt. Ein erhöhter Zuckerkonsum befriedigt uns allerdings nicht langfristig. Ganz im Gegenteil sogar. Ein hoher Zuckerkonsum über einen langen Zeitraum führt dazu, dass wir uns schlapp fühlen und an Gewicht zulegen. Zudem kann eine zuckerreiche Ernährung auch zu ernsthaften Krankheiten führen. Unsere Gesundheit leidet somit eher. Natürlich muss niemand komplett auf Zucker verzichten, auch nicht im Rahmen einer gesunden Ernährung. Die Abwechslung und Balance zwischen Lebensmitteln macht auf lange Zeit gesehen wirkliche Lebensqualität aus und ist gut für die Seele und für die Gesundheit.

Kindergerechte Ernährung

Kindergerechte Ernährung

Damit Kinder die Art der Ernährung erhalten, die sie brauchen, muss ihre Ernährung ihrem Alter und ihren speziellen Bedürfnissen angepasst werden. In diesem Beitrag informieren wir Sie über kindergerechte Ernährung.

Was macht gesunde Ernährung für Kinder aus?

Kinder benötigen Nährstoffe und Energie, um gesund heranzuwachsen. Hierzu muss für jedes Alter die Nährstoff- und Energiezufuhr entsprechend angepasst werden. Aber das ist nicht alles was wichtig ist. Auch die Qualität der Lebensmittel ist entscheidend. Essgewohnheiten, die Kinder schon früh erlernen, werden auch im späteren Leben wahrscheinlicher beibehalten. Eine kindergerechte Ernährung lässt sich durch folgende Punkte definieren:

  • Liefert ausreichend Nährstoffe und Energie
  • Berücksichtigt alle Lebensmittelgruppen
  • Lässt sich ohne großen zeitlichen oder finanziellen Aufwand verwirklichen
  • Ist nicht zu restriktiv
  • Berücksichtigt Intoleranzen und Allergien

Gesunde Ernährung für Kinder kann auch ganz einfach in gesunde Ernährung für die ganze Familie umgewandelt werden. Von einer solchen Umstellung profitieren am Ende auch die Kinder, da sie in ihren Eltern Vorbilder sehen.

Mischkost als ideale Ernährungsform

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die Ernährungsform der Mischkost für eine Abdeckung der benötigten Nährstoffe und Energiezufuhr. Für Kinder ist laut derzeitigem Wissensstand die sogenannte „optimierte Mischkost“ die beste Art der Ernährung. Die Regeln dieser Ernährungsweise sind sehr simpel. Die optimierte Mischkost unterteilt Lebensmittel in die drei Kategorien „reichlich“, „mäßig“ und „sparsam“. Unter die Kategorie „reichlich“ fallen pflanzliche Lebensmittel und Getränke wie Mineralwasser, ungesüßte Tees und mit Wasser verdünnte Fruchtsaftschorlen. Kinder sollten täglich, je nach Alter, zwischen ein und zwei Liter trinken. In der Kategorie „mäßig“ sind tierische Lebensmittel. Hier sollten Eltern besonders auf die Qualität der Lebensmittel achten.  Unter die Kategorie „sparsam“ fallen fettreiche Lebensmittel und Süßwaren.

Was brauchen Kinder?

Die Ernährungsweise der optimierten Mischkost ist deshalb so empfehlenswert für Kinder, weil sie alle Lebensmittelgruppen einbezieht und diese auch in die benötigten Mengen einteilt. Die optimierte Mischkost für Kinder sollte aus fünf Portionen Obst, Gemüse oder Hülsenfrüchten bestehen. Diese möglichst abwechslungsreich und in roher und gekochter Form servieren. Die Ernährungsweise enthält zudem fünf Portionen Getreide, Nudeln, Reis, oder Kartoffeln am Tag. Empfehlenswert sind die Vollkornvarianten der Lebensmittel. Kinder sollten tierische Lebensmittel, wie Fleisch, Fisch oder Eier nur ein bis zweimal die Woche verzehren. Die Ausnahme bilden hier Milch und Milchprodukte, da diese am besten täglich verzehrt werden sollten. Kochen für Kinder sollte möglichst fettreduziert sein. Bei Süßigkeiten und Fast Food sollte es kein striktes Verbot geben. Allerdings sollten die Kinder bereits von klein auf lernen, dass diese Lebensmittel eher Ausnahmen sind und nicht täglich verzehrt werden sollten.

Kindergerechte Ernährung für Eltern mit wenig Zeit

Eine gesunde Ernährung, die für Kinder geeignet ist, benötigt nicht immer viel Zeitaufwand. Eltern haben viel zu tun und können nicht jeden Tag frische Lebensmittel einkaufen gehen. Das ist auch nicht nötig. Tiefkühlware, wie Gemüse oder Obst, H-Milch, Getreideflocken und Naturreis sind gesunde Lebensmittel, die lange haltbar sind. Fertiggerichte hin und wieder ruinieren auch nicht die Ernährung Ihres Kindes. Diese können Sie zudem mit einem frischen Salat oder rohem Gemüse wie Gurkenscheiben oder aufgeschnittenen Tomaten aufgepeppen. Gesunde kindergerechte Ernährung braucht weder viel Zeit noch ein großes Budget.

Ernährung bei Intoleranzen und Allergien

Bei Kindern mit einer Lebensmittelintoleranz oder einer Lebensmittelallergie sollten die Eltern besonders auf die Ernährungsweise achten. Nur ein Verzicht auf die unverträglichen Lebensmittel ist einzige Möglichkeit, dass die unangenehmen und schmerzhaften Symptome erst gar nicht auftreten. Im Fall von einer Lebensmittelallergie kann der Verzehr von bestimmten Allergenen sogar eine so schlimme allergische Reaktion auslösen, dass es lebensbedrohlich werden kann. Kinder sollten darüber Bescheid wissen, welche Lebensmittel sie verzehren können und von welchen sie gesundheitliche Probleme bekommen. Auch das Umfeld des Kindes, wie Freunde oder die Schule, sollte über Intoleranzen und Allergien Bescheid wissen.

Gesunde Ernährung für die ganze Familie

Gesunde Ernährung für die ganze Familie

Gesunde Ernährung ist gut für unseren Körper und unsere Psyche. Das gilt ebenfalls für Kinder. Gerade in der Zeit des Heranwachsens ist gesunde Ernährung entscheidend. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen wie Gesunde Ernährung für die ganze Familie gestaltet werden kann.

Was ist gesunde Ernährung überhaupt?

Bevor wir uns gesund ernähren können, müssen wir erst einmal wissen, was eine gesunde Ernährung überhaupt ausmacht. Eine gesunde Ernährung besteht vor allem aus vollwertigen Lebensmitteln. Es ist auch wichtig, dass wir eine Vielzahl an verschiedenen Lebensmitteln verzehren. Kein Lebensmittel enthält alle Nährstoffe, die wir brauchen. Eine einseitige Ernährung kann nämlich dazu führen, dass es zu einem Nährstoffmangel kommt. Einen solchen wollen wir natürlich verhindern. Am besten gelingt dies mit einer ausgewogenen Ernährung. Eine vollwertige und ausgewogene Ernährung besteht aus pflanzlichen wie tierischen Nahrungsmitteln. Durch verschiedene Ernährungsformen und Lebensmittelintoleranzen kann es allerdings dazu kommen, dass wir nicht alle Vitamine und Mineralstoffe aufnehmen können, die wir brauchen.

Gesunde Ernährung und Kinder

Gerade in der Zeit des Heranwachsens ist gesundes Essen wichtig für die Gesundheit. Kinder benötigen eine ausgewogene Ernährung aus Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Was wir als gesunde Ernährung bezeichnen besteht allerdings nicht aus den Lebensmitteln, die Kinder gerne essen. Die Abneigung gegen Gemüsesorten mit starkem Eigengeschmack und schwer zu beißende Hülsenfrüchte ist beinahe intuitiv. Diese sind aber aufgrund ihrer Nährstoffdichte und Ballaststoffe ausgesprochen wichtig für eine gesunde Ernährung. Es gibt aber Möglichkeiten auch das wählerischste Kind dazu zu bringen ein bisschen gesünder zu essen. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag wie gesunde Ernährung für die ganze Familie gestaltet werden kann.

Mahlzeiten zusammen zubereiten

Eltern können einiges tun, damit Kinder sich an gesunder Nahrung erfreuen. Eine Methode ist die Kinder darum zu bitten bei der Zubereitung der Mahlzeiten zu helfen. Kinder sind neugierig und wissbegierig und freuen sich, wenn sie helfen dürfen. Darum sollten Kinder in die anfallenden Aufgaben integriert werden. Bereits bei der Planung der Mahlzeiten sollten die Kinder das Recht haben mitsprechen zu dürfen. Da die Kleinen mitkochen, sollten einfache und schnelle Rezepte ausgewählt werden, bei denen die Kinder kleine Aufgaben übernehmen können. Ansonsten kann es für Kinder und Eltern schnell frustrierend werden. Natürlich darf der Geschmack der Mahlzeiten hier auch nicht zu kurz kommen.

Das Auge isst mit

Besonders bei Kindern stimmt der Spruch „das Auge isst mit“. Kinder schauen zunächst auf die Optik ihrer Mahlzeit und entscheiden dann, ob sie es essen wollen oder nicht. Eltern können hier zu kleinen Tricks greifen, damit die Kinder nicht nur Nuggets in Tierform oder bunte Süßigkeiten essen. Bunte Lebensmittel sind beispielsweise optisch sehr ansprechend. Als Snack zwischendurch empfiehlt es sich den Kleinen zum Beispiel Äpfel, Bananen, Heidelbeeren, Karotten, Kürbis oder Paprika anzubieten. Die sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch voller Nährstoffe und Kinder können sie einfach kauen und verdauen. Falls die Kinder die Konsistenz nicht mögen, bietet es sich auch an das Obst und Gemüse in einen Mixer zu geben. Smoothies, Shakes oder Pürees bringen Abwechslung in die Ernährung und bieten die gleichen Nährstoffe wie feste Nahrung.

Gewöhnungssache

Kinder müssen an neue Lebensmittel langsam herangeführt werden. Die erste große Umstellung ist von der Muttermilch auf feste Nahrung. Die meisten Säuglinge erhalten mindestens die ersten sechs Monate ihres Lebens Muttermilch. Ab sechs Monaten kann Beikost zugefüttert werden. Als Beikost werden pürierte Lebensmittel bezeichnet. Diese ersetzen nach und nach die Muttermilch. Die Umstellung von Muttermilch zur Beikost erfolgt in langsamen Schritten, um das Kind an die Umstellung zu gewöhnen. Auf diese Weise wird das Kind nicht überfordert. Auf die gleiche Weise sollte mit dem Heranführen an gesunde Ernährung umgegangen werden.

Eltern sind Vorbilder

Auch in Sachen Ernährung schauen sich Kinder viel von ihren Eltern ab. Ein Elternteil, welches sich gerne und viel von Fast Food und anderen ungesunden Lebensmitteln ernährt, muss sich deshalb nicht wundern, wenn der Nachwuchs ebenfalls diese Präferenzen hat. Eltern sollten mit einem guten Beispiel vorangehen und ihren Kindern zeigen, dass es bei Lust auf Süßes nicht immer Schokolade oder Kekse sein muss. Am besten ist es immer eine Auswahl an frischem Obst zuhause zu haben, an dem sich die Kinder bedienen können. Gesunde Snacks sind außerdem geschnittenes Gemüse und Nüsse.

Laktoseintoleranz bei Kindern

Laktoseintoleranz bei Kindern

Eine Laktoseintoleranz entwickelt sich meist im jungen Erwachsenenalter. Aber das ist nicht immer der Fall. Bereits Kinder können von einer Laktoseintoleranz betroffen sein. In diesem Beitrag informieren wir Sie über alles Wissenswerte einer Laktoseintoleranz bei Kindern.

Entstehung und Symptome

Wenn Kinder über Beschwerden klagen nach dem Verzehr von Milch oder Milchprodukten, ist eine Laktoseintoleranz sehr wahrscheinlich. Kinder mit einer Laktoseintoleranz reagieren auf Lebensmittel mit Milchzucker mit den typischen Symptomen der Unverträglichkeit wie Bauchkrämpfen, Blähungen und Durchfall. Grund für die Beschwerden ist ein Mangel des Enzyms Laktase. Dieses sorgt im Normalfall dafür, dass die Laktose im Körper aufgespalten wird. Ohne das Enzym gelangt die Laktose unverdaut in die tieferen Darmabschnitte. Dort verursacht es Gärungsprozesse, welche zu den typischen Symptomen führen.

Alter und Art der Diagnose

Eine Laktoseintoleranz lässt sich meist erst ab dem Vorschulalter feststellen. Säuglinge sind sehr selten von einer Laktoseintoleranz betroffen. Die Beschwerden treten oftmals erst ab dem sechsten oder siebten Lebensjahr auf. Schulkinder können auf Laktoseintoleranz, ähnlich wie Erwachsene, mit einem Atemtest getestet werden. Bei jüngeren Kindern wird ein Bluttest zur Untersuchung der vermuteten Laktoseintoleranz verwendet. Die Ergebnisse des Atemstests erhalten die Eltern des Kindes noch am gleichen Tag. Die Ergebnisse des Bluttests dagegen dauern meist einige Tage. Zudem ist anzumerken, dass die Ergebnisse des Atemtests sehr viel genauer sind. Hier ist aber das Alter des Kindes entscheidend und welchen Test der Arzt für sinnvoll hält.

Behandlung und Therapie

Eine Laktoseintoleranz ist keine Krankheit und ist deshalb auch nicht heilbar. Je nachdem, ob es sich um eine primäre oder sekundäre Laktoseintoleranz handelt, kann Laktose aber wieder in die Ernährung aufgenommen werden. Der Arzt kann Sie über die Formen der Laktoseintoleranz genauer informieren. Nach festgestellter Laktoseintoleranz sollten Betroffene zunächst komplett auf laktosehaltige Nahrung verzichten. Eine Möglichkeit laktosehaltige Lebensmittel zu essen, ohne Beschwerden empfinden zu müssen, sind Laktasetabletten. Lange Zeit war es nicht möglich, dass Kinder Laktasetabletten nehmen können, da es diese für die Kleinen einfach nicht auf dem Markt gab. Mittlerweile gibt es aber Anbieter, die spezielle Laktasetabletten für Kinder entwickelt haben. Die Laktasetabletten sorgen dafür, dass die Laktose in der Nahrung gespalten wird und somit leichter verdaubar wird.

Alltag mit Laktoseintoleranz meistern

Für Erwachsene ist eine Laktoseintoleranz unangenehm und kann auch anstrengend sein. Für Kinder ist die Intoleranz aber sehr viel umständlicher. Kinder entscheiden nur sehr selten darüber was sie essen und wissen meist nie welche Inhaltsstoffe sich in ihrem Essen befinden. Das müssen sie auch nicht. Es liegt in der Verantwortung der Eltern, dass ihr Kind nur die Lebensmittel zu sich nimmt, die es auch verträgt. Deshalb sollte bei einer ärztlich bestätigten Laktoseintoleranz das Umfeld, samt Schule und Freundeskreis, über die Unverträglichkeit informiert werden. Je nach Alter des Kindes kann ihm auch erklärt werden, welche Lebensmittel „sicher“ sind, beispielsweise unpaniertes Fleisch oder Fisch, Kartoffeln, Pommes, Nudeln, Reis, und vegane Ersatzprodukte. Den Kindern sollte auch erklärt werden, welche Lebensmittel sie nicht essen dürfen. Hierzu gehören unter anderem Milch, Pudding, Speiseeis, fertige Salatsoßen, Panaden und Soßen. Auf Nummer sicher gehen Eltern, wenn sie ihrem Kind ganz einfach Essen von zuhause mitgeben.

Calcium auch ohne Milch und Milchprodukte

Milch und Milchprodukte sind der Hauptcalciumlieferant für viele Kinder. Bei einer Laktoseintoleranz wird meist aber genau auf diese Lebensmittel verzichtet. Da aber gerade Kinder Calcium für ihren Knochen- und Muskelaufbau brauchen, müssen sie dieses auf anderem Wege zu sich nehmen. Vielen pflanzlichen Milchersatzprodukten wird Calcium speziell zugesetzt. Auf der Verpackung wird auf diesen Zusatz hingewiesen. Aber auch andere Lebensmittel enthalten von Natur aus Calcium. Hierzu gehören zum Beispiel grüne Gemüsesorten, Soja, Mandeln und Sesam. Bei Verdacht auf Calciummangel bei Ihrem Kind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und diesen möglichen Mangel abklären lassen.

Wie gesund ist Milch?

Wie gesund ist Milch?

Milch ist für viele Menschen ein fester Bestandteil ihrer täglichen Ernährung. Aber wie gesund ist Milch überhaupt? In diesem Beitrag erklären wir Ihnen welche Nährstoffe in Milch enthalten sind, woher die Farbe der Milch kommt, und klären die Frage, ob Milch nun gesund oder ungesund ist.

Woher kommt die weiße Farbe der Milch?

Eine der meistgestellten Fragen rund um Milch betrifft ihre Farbe. Milch sieht für das menschliche Auge meist weiß aus. Dabei ist Milch eigentlich vor allem trüb statt wirklich weiß. Die trübe Erscheinung erfolgt durch winzige Eiweißbündel und Fettkügelchen in der Milch. Das Fett liefert vielen Milchprodukten ihren typischen Geschmack und die meisten Kalorien. Die weiße Farbe sagt nichts darüber aus wie gesund Milch schlussendlich ist.

Welche Nährstoffe sind in Milch enthalten?

Bekannt ist Milch besonders für ihren hohen Gehalt an Calcium. 100ml Milch enthalten 120mg des Mineralstoffes.  Dabei ist Calcium nur einer von vielen Nährstoffen, die uns Milch liefern kann. Der Anteil an Eiweiß in Milch ist nämlich ebenfalls sehr hoch. Milch ist eine sehr hochwertige Quelle für Eiweiß und kann zudem zu einem günstigen Preis gekauft werden. Weitere Mineralstoffe und Spurenelemente in Milch sind Phosphat, Magnesium, Zink, Jod und Fluorid. Zudem versorgt uns Milch mit Energie in Form von Zucker und Fett. Milch enthält zudem Laktose (Milchzucker), welcher bei laktoseintoleranten Menschen zu unangenehmen und meist schmerzhaften Symptomen führt. Die richtige Ernährung bei einer Laktoseintoleranz für sich zu finden kann eine Herausforderung sein, da viele laktoseintolerante Menschen dazu neigen einfach auf viele Lebensmittel zu verzichten. Weiter unten zeigen wir Ihnen wieso dies aber nicht zwingend notwendig ist.

Ist Milch nun gesund oder nicht?

Die Beantwortung dieser Frage ist nicht ganz einfach. An sich ist kein Lebensmittel gesund oder ungesund. Milch enthält eine Menge an Nährstoffen, die der Körper für eine normale Funktion benötigt. Aus diesem Grund empfehlen Ernährungsexperten Milch als Teil einer vollwertigen Ernährung. Immer wieder gerät Milch aber auch in Kritik. Es gibt hier und da vereinzelte Studien, die darauf hinweisen, dass Milch in erhöhtem Konsum zu Entzündungsreaktionen führen kann und auch eventuell den Alterungsprozess beschleunigen kann. Wissenschaftlich konnten diese Hypothesen allerdings nicht bestätigt werden. Der jetzige Stand der Forschung besagt weiterhin, dass Milch gut für die menschliche Gesundheit ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät den täglichen Verzehr von rund 250ml Milch pro Tag sowie zwei Scheiben Käse. Die DGE empfiehlt den Verzehr von fettarmer Milch, aber auch andere Varianten von Milch enthalten die wertvollen Nährstoffe. Milch sollte bloß eine Ergänzung der Ernährung ausmachen und nicht als Durstlöscher verwendet werden.

Milch und Milchprodukte trotz Laktoseintoleranz

Laktoseintolerante Menschen verzichten oftmals bewusst auf herkömmliche Milch und Milchprodukte, um die Beschwerden ihrer Laktoseintoleranz zu umgehen. An sich macht diese Lösung auch sehr viel Sinn, da es eine bestimmte Menge an Laktose benötigt, damit die Beschwerden überhaupt ausgelöst werden. Allerdings entsteht damit auch ein großer Verzicht. Nicht nur Milch und Milchprodukte enthalten Milchzucker. Vielen anderen Produkten wird Laktose aus verschiedenen Gründen hinzugefügt. Laktoseintolerante Menschen müssten somit auch auf viele Backwaren, abgepackte Wurstaufschnitte, Fertigprodukte, Soßen und andere Lebensmittel verzichten. Dabei kann es so einfach sein den Beschwerden der Laktoseintoleranz aus dem Weg zu gehen, ohne auf diese großen Mengen an Lebensmitteln zu verzichten. Es gibt hier zwei Möglichkeiten: entweder wird bewusst zu laktosefreien Produkten gegriffen, diese gibt es mittlerweile in jedem Discounter oder Supermarkt, oder herkömmliche Milch und Milchprodukte werden verzehrt und es werden zusätzlich Laktasetabletten eingenommen. Hier kann jeder nach eigenem Belieben entscheiden.