Anstieg der Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Anstieg der Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Gefühlt gibt es heutzutage mehr Menschen mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit als noch vor 30 Jahren. Aber woran liegt dieser gefühlte Anstieg der Nahrungsmittelunverträglichkeiten? Dieser Frage gehen wir in diesem Beitrag auf den Grund.

Definition Nahrungsmittelunverträglichkeit

Als Nahrungsmittelunverträglichkeit werden sämtliche Reaktionen des Körpers auf Nahrungsmittel bezeichnet, die mit Beschwerden einhergehen. Hier ist zu unterschieden zwischen Allergien und Intoleranzen. Die häufigsten Auslöser für Lebensmittelallergien sind Eier, Gemüse, Milchprodukte, Nüsse, Schalentiere und Obst. Die meist vorkommenden Nahrungsmittelintoleranzen sind Fruktose-, Histamin- und Laktoseintoleranz. Der große Unterschied zwischen den beiden ist die Auswirkung auf die Gesundheit von Betroffenen. Während es bei einer Lebensmittelintoleranz zu unangenehmen Beschwerden kommen kann, kann eine Lebensmittelallergie lebensbedrohliche Folgen haben.

Lebensmittelintoleranzen unter der Lupe

Lebensmittelintoleranzen und Allergien scheinen seit einigen Jahren in der Bevölkerung immer häufiger vorzukommen. Als gäbe es einen plötzlichen Anstieg der Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Aber woran liegt das? Hier ist es tatsächlich mehr Schein als Sein. Demnach gibt es an sich keinen Anstieg der Nahrungsmittelunverträglichkeiten, aber deutlich mehr Menschen, die schlichtweg der Meinung sind, dass sie entweder unter einer Intoleranz leiden oder es für gesünder halten, auf bestimmte Lebensmittelbestandteile zu verzichten. Oftmals haben diese Menschen auch keine ärztliche Diagnose über die Intoleranz. Im Folgenden behandeln wir die Vorgehensweise der Diagnose und Behandlung von Lebensmittelintoleranzen.

Volkskrankheit Laktoseintoleranz

Es verzichten heutzutage sehr viele Menschen auf laktosehaltige Lebensmittel. Als Grund hierfür wird meist eine Laktoseintoleranz angegeben. Eine wirklich diagnostizierte Laktoseintoleranz weisen aber nur wenige dieser Menschen auf. Dabei ist die Diagnose sehr wichtig, falls tatsächlich Symptome bestehen. Die Symptome der Laktoseintoleranz können nämlich auch Hinweis auf andere Unverträglichkeiten oder Erkrankungen sein. Wirklich betroffen sind in Deutschland nur ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung. Nur 15 Prozent der Deutschen sind tatsächlich von einer Milchzuckerunverträglichkeit betroffen. Auf Laktose verzichten aber mehr Menschen. Sie denken nämlich, dass der Verzicht auf Laktose positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Eine positive Auswirkung hat der Verzicht von Laktose allerdings nur bei Menschen, die wirklich unter der Intoleranz leiden. Der Verzicht sorgt dafür, dass die unangenehmen Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall nicht mehr auftreten.

Diagnosemöglichkeiten

Die Diagnose von Lebensmittelintoleranzen ist die einzige Methode, um mit Sicherheit festzustellen, dass die Unverträglichkeit beim Betroffenen vorliegt. Die Symptome lassen allein nämlich keine vertrauliche Diagnose zu. Beim Verdacht auf eine Intoleranz hat der Arzt verschiedene Möglichkeiten, um den Verdacht zu überprüfen. Die häufigste Methode zur Feststellung ist der Wasserstoffatemtest. Falls dieser nicht aussagekräftig ist, können auch die Blutzuckerwerte mehr Aufschluss über die mögliche Intoleranz geben. Der Blutzuckertest kann im Anschluss an den Wasserstoffatemtest oder gleichzeitig mit ihm angewendet werden. Weitere Möglichkeiten, die Nahrungsmittelintoleranz zu überprüfen sind ein Gentest oder eine Biopsie. Diese werden aber sehr selten angewendet.

Ernährungstagebuch

Menschen, die glauben, dass sie unter einer Nahrungsmittelintoleranz leiden, sollten ein Ernährungstagebuch führen. In diesem notieren sie sich einfach alle Nahrungsmittel, die sie verzehren und tragen auch auftretende körperliche Beschwerden ein, die nach dem Verzehr entstehen. Falls bisher nämlich noch keine ärztliche Diagnose über eine Nahrungsmittelintoleranz vorliegt, kann das Ernährungstagebuch den Arzt bereits in die richtige Richtung weisen.

Therapie

Sobald eine Diagnose vorliegt, kann die Behandlung geplant werden. Nahrungsmittelintoleranzen sind keine Krankheiten und können daher auch nicht geheilt werden. In Sachen Behandlung reicht es bei den meisten Betroffenen bereits aus, wenn sie die entsprechenden Nahrungsmittel aus der Ernährung streichen. Diese Art der Eliminationsdiät sollte allerdings nur in Abspreche mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Ansonsten kann es zu einer Mangelernährung kommt. Das Streichen von Grundnahrungsmitteln kann dafür sorgen, dass wir nicht mehr ausreichend lebenswichtige Nährstoffe zu uns nehmen.

Laktoseintoleranz und Reizdarm-Syndrom im Vergleich

Laktoseintoleranz und Reizdarm-Syndrom im Vergleich

Manche Erkrankungen ähneln sich in vielerlei Hinsicht, sind aber trotzdem nicht das Gleiche. Dies gilt beispielsweise für die Laktoseintoleranz und das Reizdarm-Syndrom. In diesem Beitrag vergleichen wir die beiden.

Die Hauptunterschiede

Laktoseintoleranz und das Reizdarm-Syndrom haben oft ähnliche Symptome wie Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen. Das heißt aber trotzdem nicht, dass diese zwei ähnliche Ursprünge haben. Die Symptome der Laktoseintoleranz treten nach dem Verzehr von laktosehaltigen Produkten auf. Für das Reizdarm-Syndrom trifft das nicht zu. Das Reizdarm-Syndrom kann eine ganze Bandbreite an Symptomen haben, weshalb die Diagnose auch schwieriger ist. Zu den Symptomen zählen zwar ebenfalls Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen, manchmal auch Verstopfung, aber diese treten eher willkürlich auf und nicht unbedingt nach dem Verzehr eines speziellen Lebensmittels. Das Reizdarm-Syndrom hat verschiedene Auslöser, wie bestimmte Nahrungsmittel, Stress oder Angstzustände. Laktosehaltige Nahrungsmittel können ebenfalls die Symptome vom Reizdarm-Syndrom auslösen, aber das heißt nicht zwangsweise, dass die betroffene Person auch laktoseintolerant ist.

Unterschiede in der Behandlung

Bei der Behandlung von Laktoseintoleranz und dem Reizdarm-Syndrom gibt es klare Unterschiede. Da eine Laktoseintoleranz keine Krankheit ist, sondern bloß eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, gibt es auch keine wirkliche Behandlung. Eine Ausnahme ist allerdings die sekundäre Laktoseintoleranz. Bei dieser Bedarf es meist einer Behandlung. Eine primäre Laktoseintoleranz ist jedoch ein natürlich vorkommendes Phänomen. Die Beschwerden können hier nur eingestellt werden, wenn entweder auf laktosehaltige Nahrungsmittel verzichtet wird oder Laktase-Tabletten vor dem Verzehr von laktosehaltiger Nahrungsmittel eingenommen werden. Die Behandlung des Reizdarm-Syndroms ist nicht so einfach. Manchen Betroffenen helfen bereits kleine Veränderungen der Ernährung und des Lebensstils. Betroffenen helfen oftmals:

  • Ballaststoffreichere Ernährung
  • Mehr Bewegung und Sport
  • Reduzierung von Stress
  • Vermeidung von bestimmten Lebensmitteln

Zusätzlich erhalten Betroffene auch Medikamente, die dabei helfen sollen, die auftretenden Symptome unter Kontrolle zu bekommen.

Risiko für Laktoseintoleranz

Laktoseintoleranz gehört zu den herkömmlichsten Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Der Großteil der erwachsenen Weltbevölkerung ist betroffen von einer Laktoseintoleranz. Säuglinge werden mit der Fähigkeit geboren Milchzucker verdauen zu können. Im Laufe des Heranwachsens verliert sich diese Fähigkeit allerdings bei den meisten Menschen und sie werden laktoseintolerant. Aufgrund einer Genmutation sind viele Menschen, deren Vorfahren aus Nordeuropa stammen, auch als Erwachsene dazu in der Lage Laktose ohne Probleme zu verdauen. Aus diesem Grund ist es wahrscheinlicher unter einer Laktoseintoleranz zu leiden, wenn die Vorfahren aus dem asiatischen oder afrikanischen Raum stammen. Zudem erhöht sich das Risiko eine Laktoseintoleranz zu erhalten, je älter wir werden. Menschen, die ihr Leben lang Laktose verdauen konnten, haben oftmals plötzlich im hohen Alter Probleme mit der Verdauung des Milchzuckers.

Reizdarm-Syndrom und Laktoseintoleranz

Da das Reizdarm-Syndrom und eine Laktoseintoleranz zwei völlig unterschiedliche Verdauungsstörungen sind, ist es durchaus möglich sowohl laktoseintolerant zu sein wie auch am Reizdarm-Syndrom zu leiden.

Verwechslungsgefahr

Sowohl bei der Laktoseintoleranz wie auch beim Reizdarm-Syndrom kann es zur Verwechslung mit anderen Unverträglichkeiten oder Krankheiten kommen. Die Laktoseintoleranz wird oftmals mit einer Milcheiweißallergie verwechselt oder anderen Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Hier empfiehlt es sich ein Symptom-Tagebuch zu führen, um bereits für sich selbst festzustellen nach welchen Lebensmitteln bestimmte Beschwerden auftreten. Die Verwechslungsgefahr beim Reizdarm-Syndrom ist sogar noch höher. Da die Beschwerden unspezifisch sind und unregelmäßig auftreten, ist das Reizdarm-Syndrom nicht die einzige Krankheit, die hier in Frage kommen kann. Andere Ursachen für die gleichen Beschwerden können entzündliche Darmerkrankungen, wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn, Magen-Darm-Infektionen oder auch Eierstockkrebs sein. Aus diesem Grund ist ärztliche Abklärung hier sehr wichtig. Der Arzt kann genau feststellen, ob es sich um Laktoseintoleranz, Reizdarm-Syndrom oder eine andere Erkrankung handelt.

Ernährungs-Apps und was sie bringen

Ernährungs-Apps und was sie bringen

Apps sind inzwischen nicht mehr nur dar zum Zeitvertreib, sondern können auch im Alltag behilflich sein. So unter anderem auch in Sachen Ernährung. In diesem Beitrag informieren wir Sie über Ernährungs-Apps und was sie bringen.

Der Markt boomt

Ernährungs-Apps sind ein Trend, welcher sich seit Jahren anbahnt und immer mehr Menschen erreicht. Diese Apps gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Manche helfen beim Kalorienzählen, andere informieren über Inhaltsstoffe von Lebensmitteln. Der Verbraucher hat hier eine sehr große Auswahl. Die Apps sollen den Alltag vereinfachen und den Verbrauchern aufzeigen, wenn ein Lebensmittel besonders viele ungesunde Inhaltstoffe enthält oder eventuell sogar Allergene, die der Verbraucher nicht verträgt. Diese Informationen können in den Apps hinterlegt werden. Offensichtlich ist die Nachfrage nach diesen Apps vorhanden und deshalb gibt es auch immer mehr von ihnen. Auch der plötzliche Anstieg von Nahrungsmittelunverträglichkeiten scheint hier eine Rolle zu spielen. Aber gibt es wirklich immer mehr Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder ist dies bloß ein Mythos?

Anstieg der Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Es scheint als würde es immer mehr Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten geben. Die Zahl der tatsächlich gemeldeten Fälle beim Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) hat sich in den letzten Jahren aber nicht überproportional verändert. Der Grund, warum es diesen Anschein gibt, liegt, darin, dass sich Menschen heute mehr mit Ernährung und möglichen Unverträglichkeiten auseinandersetzen. Da sie dieses Wissen besitzen, führen sie körperliche Beschwerden öfter auf bestimmte Lebensmittel zurück. Oftmals erfolgt hier auch keine ärztliche Diagnose, sondern es bleibt bei der Selbstdiagnose.

Selbstdiagnose und ihre Folgen

Die Folge von Selbstdiagnosen bei Nahrungsmittelintoleranzen ist, dass immer mehr Menschen in Supermärkten zu Produkten greifen, die frei von einem bestimmten Lebensmittelbestandteil sind. Zudem greifen auch Menschen zu den „frei von…“-Produkten, weil sie in dem Irrglauben sind, dass diese Produkte allgemein gesünder sind. Einen Mehrwert haben sie dadurch nicht. Laktosefreie oder glutenfreie Produkte sind nur gesünder für Menschen, die wirklich unter einer Unverträglichkeit leiden. Tatsächlich sind Lebensmittel, die speziell für Menschen mit bestimmten Unverträglichkeiten hergestellt wurden auch um einiges teurer als die herkömmliche Variante des Produkts. Sollten Sie unter keiner ärztlich bestätigten Unverträglichkeit leiden, können Sie Ihr Geld sparen und die herkömmliche Variante des Produkts kaufen.

Kritik an Ernährungs-Apps

Es gibt mehrere Gründe dafür wieso Ernährungs-Apps nicht unbedingt vertrauenswürdig sind. Für Allergiker ist vor allem die Aktualität der Daten wichtig. Die Lebensmittelindustrie ist im ständigen Wandel und Zutatenlisten verändern sich schnell und häufig. Ernährungs-Apps haben keinerlei Verantwortung Konsumenten gegenüber und müssen daher auch nicht auf dem neuesten Stand sein. Menschen, die bereits auf winzige Lebensmittelbestandteile allergisch reagieren, sollten deshalb immer das Produktetikett lesen. Die Zutatenliste muss Allergene genau auflisten. Meist sind diese sogar hervorgehoben in der Zutatenliste, damit sie nicht überlesen werden.

Unverträglichkeit ist nicht gleich Unverträglichkeit

Die Unvollständigkeit der App-Datenbanken ist aber nicht der einzige Grund wieso diese Apps mit Vorsicht genutzt werden sollten. Gerade bei Lebensmittelintoleranzen reagieren Betroffene sehr unterschiedlich stark auf bestimmte Lebensmittel. Während es bei den meisten laktoseintoleranten Menschen ab 5 mg Laktose pro 100 g zu ersten Beschwerden kommt, gibt es auch Menschen, die bereits ab viel kleineren aber auch viel größeren Mengen anfangen zu reagieren. So detailliert sind die Apps aber nicht und zeigen jedes Lebensmittel, welches Laktose enthält, als unverträglich an.

Ärztliche Absprache entscheidend

Statt der Nutzung von etlichen Ernährungs-Apps sollten sich Menschen, die sich Gedanken um ihre Ernährung machen, an einen Arzt wenden und diese Sorgen besprechen. Der Arzt kann dann näher auf die Sorgen eingehen und entsprechende Empfehlungen geben oder Untersuchungen anordnen. Ernährungs-Apps sind kein Ersatz für ein ärztliches Fachgespräch. Oftmals steckt hinter den Apps nämlich kein fundiertes Fachwissen, sondern nur kommerzielles Interesse.

Milchersatzprodukte bei Laktoseintoleranz

Milchersatzprodukte bei Laktoseintoleranz

Eine Laktoseintoleranz kann im Alltag sehr unangenehm sein. Einfacher wird sie aber mit laktosefreien Milchprodukten und Milchersatzprodukten. In diesem Blogbeitrag stellen wir Ihnen deshalb die verschiedenen Milchersatzprodukte vor, die Sie auch mit einer Laktoseintoleranz genießen können.

Ersatzprodukte bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten

In den meisten Supermärkten, Bioläden und Drogeriemärkten lassen sich mittlerweile Ersatzprodukte für eine Vielzahl an Produkten finden. Dies gilt für diverse Ernährungsarten von vegan bis hin zu Low-Carb, aber auch für Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten gibt es zwei mögliche Gründe, wieso ein bestimmtes Lebensmittel nicht vertragen werden kann. Entweder leidet die betroffene Person unter einer Nahrungsmittelallergie oder einer Nahrungsmittelintoleranz. Der Unterschied bei diesen Unverträglichkeiten bezieht sich auf die Herkunft der Beschwerden. Während bei einer Allergie die Immunabwehr gegen einen Bestandteil des Lebensmittels vorgeht, fehlt dem Körper bei einer Intoleranz das nötige Werkzeug, um das Nahrungsmittel vollständig zu verarbeiten. Bei einer Laktoseintoleranz fehlen den Betroffenen die nötigen Laktase-Enzyme, um den Milchzucker zu verdauen. Damit Betroffene nicht unter Beschwerden leiden müssen, gibt es verschiedene Milchersatzprodukte, die bei einer Laktoseintoleranz anstatt regulärer Kuhmilch verzehrt werden können.

Laktosefreie Produkte

Die meisten laktoseintoleranten Menschen verzichten gezielt auf Produkte, die Milchzucker enthalten. Da sie aber nicht unbedingt auf tierische Milchprodukte verzichten möchten, greifen sie zu laktosefreien Kuhmilcherzeugnissen. Als laktosefrei gilt ein Produkt, wenn es unter einem Gramm Laktose auf 100 g enthält. Die meisten Geschäfte bieten inzwischen laktosefreie Produkte an. Zur Herstellung dieser Produkte wird die Kuhmilch enzymatisch vorbehandelt. Der Milchzucker wird bereits während des Herstellungsprozesses in Glukose und Galaktose aufgespalten. Das macht laktosefreie Produkte direkt ein wenig süßlicher im Geschmack. Das Angebot an diesen Produkten reicht von Milch, Joghurt, Quark, Sahne, Käse bis hin zu Pudding und Eis. Für Menschen mit einer Laktoseintoleranz sind diese Produkte sehr praktisch. Sie sind aber nicht die einzigen, die von laktosefreien Produkten profitieren. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie unter https://lactose-intolerant.de/hinweis-auf-laktose-in-lebensmitteln/.

Laktosearme Produkte

Da nicht alle laktoseintoleranten Menschen überhaupt keine Laktose mehr vertragen, sind auch laktosearme Produkte eine Option. Laktosearme Produkte sind Lebensmittel, die von Natur aus einen geringen Anteil an Milchzucker enthalten. Dieser ist allerding so gering, dass die meisten laktoseintoleranten Menschen nach dem Verzehr keine Beschwerden empfinden. Dies ist zum Beispiel der Fall bei den meisten Schnitt- und Hartkäsesorten. Hier gibt es keinen Grund auf laktosefreie oder vegane Produkte umzusteigen.

Pflanzliche Alternativen

Eine weitere Möglichkeit ist der Verzicht auf tierische Milcherzeugnisse. Diese können leicht durch pflanzliche Alternativen ersetzt werden. Sie sind allerdings geschmacklich und von den Nährwerten anders zu bewerten als tierische Milch. Zu den beliebtesten pflanzlichen Alternativen für Milch gehören Erzeugnisse aus Soja, Reis, Hafer, Kokos und Mandel. In der Anwendung können sie ähnlich wie Milch verwendet werden, müssen aber je nach Bedarf eventuell angepasst werden. Pflanzliche Alternativen unterscheiden sich nämlich in ihrer Konsistenz oftmals sehr stark.

Unterschiede in Nährwerten

Neben der Konsistenz unterscheiden sich die pflanzlichen Alternativen vor allem in ihren Nährwerten von tierischer Milch. Der Fettgehalt in diesen Produkten liegt meist bei ein bis zwei Gramm pro 100 g und ist damit vergleichbar mit fettreduzierter Kuhmilch. Alle anderen Nährwerte unterscheiden sich je nachdem woraus die pflanzliche Alternative hergestellt wurde. Sojaprodukte sind beispielsweise sehr hoch in ihrem Gehalt an Eiweiß, während Produkte aus Reis sehr wenig Eiweiß enthalten. Sojadrinks enthalten auf 100 ml ganze 3,3 g Eiweiß. Reisdrinks können da mit ihren 0,3 g Eiweiß auf 100 g nicht mithalten. Dies ist unter anderem auch ein Grund warum Alternativen aus Soja so beliebt sind. Den meisten pflanzlichen Drinks und Erzeugnissen werden Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt, die von Natur aus in Milch enthalten sind. Zu diesen gehören unter anderem Calcium, Vitamin D und Vitamin B2.

Auf Allergene achten

Eine Laktoseintoleranz ist unangenehm und kann sehr lästig sein. Weitaus schlimmer sind aber Lebensmittelallergien, da diese lebensbedrohliche Folgen haben können. Vor dem Verzehr von den pflanzlichen Alternativen zu tierischer Milch sollte daher abgeklärt sein, dass auch keine Allergie ihnen gegenüber besteht. Zu den häufigsten Lebensmittelallergien gehören unter anderem Soja und Schalenfrüchte, wie Mandeln oder Haselnüsse. Milchersatzprodukte bei Laktoseintoleranz sollen Ihr Leben nämlich einfacher machen und Ihnen nicht zusätzliche Beschwerden zufügen.